Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Barcelona, Moto2: Stefan Bradl siegt!

Von Matthias Dubach
Stefan Bradl fuhr in Barcelona allen davon

Stefan Bradl fuhr in Barcelona allen davon

Deutscher Triumph beim GP Catalunya: Stefan Bradl siegt auf Kalex und holt seinen sechsten Sieg der Karriere, den dritten in dieser Saison. Riesiger Vorsprung in der WM.

Beim fünften Saisonrennen in Barcelona gab Stefan Bradl erneut eine beeindruckende Talentprobe ab. Der Viessmann-Kalex-Pilot holte souverän den dritten Sieg in diesem Jahr, er verwies die beiden Spanier Marc Márquez und Aleix Espargaró auf die weiteren Podestplätze. Bradl war von der Pole-Position einwandfrei weggekommen und führte fast das ganze Rennen über. «Einmal hatte mich Julian Simon attackiert. Aber ich habe einfach alles gegeben und Runde für Runde mein Programm abgespult. Das ist derzeit meine Stärke, ich kann meine Leistung gut auf den Punkt bringen», freute sich Bradl nach dem Sieg.

In der WM führt nun der 21-Jährige mit dem gewaltigen Vorsprung von 43 Punkten auf Simone Corsi. Bradl: «Nach diesem schönen Rennen auch einen so grossen Vorsprung zu haben, ist einfach super.»

Spätestens ab der 17. Runde gab es auf dem Circuit de Catalunya keinen Zweifel mehr über den Rennausgang. Hinter Bradl hatten sich viele Konkurrenten selber eliminiert. Aus der Gruppe, die der Kalex-Fahrer anführte, verabschiedeten sich zuerst Tom Lüthi und Yuki Takahashi. Der Schweizer Suter-Mann bekam sein Motorrad nach einem Highsider nicht mehr in den Griff und riss beim Sturz den Japaner mit ins Aus. Beide Fahrer hatten viel Glück, dass sie ohne Verletzungen blieben.

In der 16. Runde verabschiedeten sich gleich drei Verfolger. Zunächst rutschte der Schweizer Dominique Aegerter ins Aus, wenige Kurven danach musste auch sein bis dahin stark fahrender Technomag-CIP-Teamkollege Kenan Sofuoglu aufgeben. Der Türke fuhr Lokalmatador Julian Simon ins Hinterrad, beide stürzten spektakulär.

Dank der vielen Ausfälle, aber auch dank ihren starken Fahrten, fuhren Randy Krummenacher (5.) und Max Neukirchner (10.) in die Top-Ten. Der Sachse aus dem MZ-Team jubelte: «Natürlich, es sind ein paar ausgefallen. Aber mir fehlten nur wenige Sekunden auf Platz 5, das macht mich sehr glücklich. Denn ich musste viel mit dem Motorrad kämpfen, es war ein sehr hartes Rennen.»

Krummenacher (Racing Team Switzerland) feierte sein bestes Ergebnis in der Moto2-Klasse, das er in den letzten Runden souverän gegen De Angelis, Kallio, Rabat und Kallio verteidigte. MZ-Pilot Anthony West wurde in diesem wilden Rennen 22.

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