Bei Márquez geht alles ein bisschen schneller
Marc Márquez ist stärkster Moto2-Rookie
Der kometenhafte Aufstieg von Marc Márquez wirft die Frage auf, ob sich der junge Spanier bereits mit der MotoGP auseinandersetzt. «Daran denke ich keine Sekunde», wirft der vierfache Saisonsieger in der Moto2-Klasse ein. «Wenn ich eines Tages das Niveau für die Königsklasse haben sollte, wird man sehen, ob sich eine Möglichkeit ergibt. Natürlich ist die MotoGP das Land meiner Träume. Aber zuerst gibt es in der Moto2 eine Aufgabe zu erledigen», versichert Márquez.
Diese Aufgabe löste der Pilot aus dem Catalunya Caixa Repsol bisher mit Bravour. Nach drei Stürzen in den ersten drei Rennen war seine erste Zielankunft in der Moto2, in Le Mans, sogleich ein Sieg. «Du musst mit vollem Tank viele Fahrer überholen, das war gewöhnungsbedürftig für mich. Beim Testen vor der Saison bin ich nicht gestürzt, weil ich alleine die Runden drehte. In Katar hatte ich deshalb vielleicht zuviel Selbstvertrauen und habe zuviel riskiert. In Jerez hatte ich Pech, in Estoril bin ich mit Redding aneinandergeraten, weil ich mich in der Bremszone verschätzte.»
Doch der erst 18-jährige 125-ccm-Weltmeister lernte schnell. Der Spanier ist jetzt der ärgste Verfolger von Moto2-WM-Leader Stefan Bradl. «In der Moto2 verändert sich das Fahrverhältnis von der ersten bis zur letzten Runde erheblich, in der 125er Klasse spürst du kaum einen Unterschied zwischen vollem und leeren Tank», hat sich Márquez schon gut auf die neue Kategorie umgestellt.
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