GP Misano, Moto2-Qualifying: Bradl gibt den Ton an
Stefan Bradl trumpfte in Misano auf.
Das Privatduell zwischen Stefan Bradl und Marc Márquez ging auch im Moto2-Qualifying zum Grand Prix von San Marino weiter. Mit dem besseren Ende für den Zahlinger: Bradl wehrte die Angriffe des jungen Spaniers ab und sicherte sich die siebte Pole-Position der Saison. Der Viessmann-Kalex-Pilot brannte mit einer sehenswerten Runde eine Zeit von 1:37,828 min in den Asphalt von Misano und verbannte Márquez damit auf Rang 2. Dem Zweitplatzierten fehlten 0,256 sec auf den WM-Leader.
Bradl: «Es lief alles nach Plan, ich konnte am Ende mit den frischen Reifen nochmals zulegen. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben am Motorrad etwas geändert, jetzt fällt es mir wieder leichter, schneller zu fahren.»
Der WM-Leader hatte schon Mitte der Session ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Der Kalex-Pilot setzte sich an die Spitze der Zeitenliste und erhöhte damit den Druck auf Márquez. Der junge Spanier zeigte prompt Nerven und stürzte. Doch die Suter MMXI blieb unbeschädigt, der Pilot des CatalunyaCaixa Repsol-Team konnte noch einem Stopp an der Box weiter auf Zeitenjagd gehen.
Ebenfalls in der ersten Startreihe steht Yuki Takahashi. Der japanische Gresini-Moriwaki-Fahrer gibt damit sein Comeback in der Moto2-Spitzengruppe, zuletzt befand sich Takahashi in einer Krise.
Für das Schweizer Trio verlief das Rennen um die Startplätze unterschiedlich. Während sich Tom Lüthi (Interwetten-Suter) mit Rang 10 für die Top-Ten qualifizieren konnte, mussten sich Randy Krummenacher und Dominique Aegerter (Technomag-CIP-Suter) mit den Plätzen 19 und 29 zufrieden geben. Krummenacher (Kalex) stürzte acht Minuten vor Schluss über das Vorderrad, während sich Aegerter sogar von Teamkollege Tomo Koyama um einen Rang geschlagen geben musste. Der Japaner ersetzt bei Technomag-CIP den verletzten Türken Kenan Sofuoglu.
Max Neukirchner, der die Strecke in Misano im Gegensatz zum letzten Lauf in Indianapolis aus seiner Superbike-WM-Zeit kennt, sicherte sich Startplatz 17. MZ-Teamkollege Anthony West konnte sich den Rang 24 sichern.
Bei heissen Temperaturen stürzten neben Márquez und Krummenacher unter anderen auch Aleix Espargaró, Esteve Rabat, Jordi Torres und Kenny Noyes.