Le-Mans-GP, Moto2: Lüthis Triumph
Tom Lüthi: Daumen hoch in Le Mans
Wie beim Moto3-Rennen spielte auch im Lauf der Moto2-WM der Regen eine grosse Rolle. Viele Ausrutscher, Ausritte und Stürze prägten den vierten Saisonlauf. Mit Tom Lüthi siegte aber im Gegensatz zum Moto3-Rennen ein Fahrer, der das Gefühl auf der obersten Podeststufe bereits kannte. Der Schweizer aus dem Interwetten-Team steuerte seine Suter sich durch die Pfützen und holte seinen siebten GP-Sieg. Lüthi konnte sich schon früh von seinen Verfolgern lösen und siegte solo.
Gefährlich hätte dem Schweizer noch Johann Zarco werden können. Der Franzose aus dem JIR-Team zeigte ein aufsehenerregendes Rennen und schien Lüthi einholen zu können. Aber Zarco stürzte, wie vor ihm schon unter anderen WM-Leader Marc Marquez. Der Spanier fühlte sich bei den nassen Bedingungen nicht wohl und fiel schon in der ersten Runde von seiner Pole-Position zurück.
Durch Zarcos Sturz erbte Claudio Corti (Italtrans) den zweiten Rang, es war der erste GP-Podestplatz für den italienischen Kalex-Pilot. Ebenfalls eine Kalex steuerte Scott Redding, der Dritter wurde.
Um die weiteren Top-Ten-Plätze wurde bis zur letzten Kurve verbissen gekämpft. Pol Espargaro sicherte sich mit Rang 6 die WM-Führung, er liegt nun einen Punkt vor Marquez. Lüthi fehlen allerdings nach dem ersten Saisonsieg nur drei Zähler auf Espargaro. In der letzten Kurve stürzten noch Bradley Smith und Julian Simon, der anschliessend seine Suter zu Fuss über die Ziellinie brachte und noch 13. wurde.
Max Neukirchner profitierte und sicherte sich mit Rang 8 trotz seiner verletzten Hand die ersten WM-Punkte in dieser Saison. Der Kalex-Fahrer kam eine Position hinter Anthony West ins Ziel, der Regenspezialist aus Australien fuhr zeitweise auf dem fünften Rang.