GP Assen, Moto2, Quali: Marquez Schnellster
Marquez kämpft sich an die Spitze
Zum Start des Moto2-Qualifyings im niederländischen Assen zeigte sich erstmals nach einigen Regentropfen während des MotoGP-Trainings wieder die Sonne über der Strecke. 22 Grad Luft- und 33 Grad Asphalttemperatur waren für die 33 Piloten angerichtet.
Marc Marquez (Team CatalunyaCaixa Repsol), der am Vormittag nach einem Vorderrad-Rutscher noch im Kies gelandet war, legte von der ersten Runde an flott los, hatte aber stets seinen Widersacher Pol Espargaro (Pons 40 HP Tuenti) am Hinterrad kleben. Direkt in ihrer jeweils vierten Runde kam es zu einem internen Unfall im Team QMMF. Elena Rosell war gestürzt. Ihr Teamkollege Anthony West konnte der Spanierin nicht mehr ausweichen und stürzte ebenfalls. Beide konnten anschliessend wieder auf ihre Moriwaki steigen und selbstständig ihre Box anfahren. Wenig später tat es ihnen Johan Zarco nach. Der Franzose rutschte übers Vorderrad aus.
Espargaro brauchte bis zur Trainingshalbzeit, um die vorläufige Bestmarke zu knacken. Dann schob sich der Kalex-Pilot mit einer Zeit von 1.37,588 an die Spitze. Auch Tom Lüthi hatte bis dahin seine persönliche Bestzeit vom Vormittag verbessert und rangierte unterdessen auf Rang acht, ganz knapp vor seinem Schweizer Landsmann Dominique Aegerter. Kurz nach der Trainingshalbzeit drängelte sich noch Randy Krummenacher zwischen seine beiden Landsleute. Doch Krummenacher fackelte nicht lange und schob sich mit einer weiteren schnellen Runde auf Rand 5 nach vorne.
An der Spitze legte Marquez sechs Minuten vor der schwarz-weiss-karierten Flagge mit einer Zeit von 1.37,133 nach und übernahm erneut die Führung. Vier Zehntel Sekunden vor Dauerrivale Espargaro. Krummenacher hatte auf die beiden Spanier zwar einen Rückstand von 0,6 Sekunden, dennoch war der Schweizer bis auf den dritten Rang nach vorne gefahren.
Marquez war auf seiner letzten schnellen Runde als er per Highsider von seinem Motorrad abflog. Doch der Spanier rappelte sich auf und rollte an seine Box zurück. Die Pole-Position konnte ihm keiner mehr nehmen. Platz zwei ging an Espargaro. Dahinter platzierten sich Andrea Iannone und Krummenacher. Für Aegerter wurde es nach einem flotten Endspurt noch der fünfte Platz, für Lüthi blieb nur Rang 10. Max Neukirchner holte sich Startplatz 18.
Vom ersten freien bis zum Qualifikationstraining konnte sich Damian Cudlin auf der Bimota des Teams Desguaces La Torre SAG um knapp eine Sekunde steigern. Das Rennen nimmt der Australier von Startplatz 30 auf.