Australien-GP, Moto2: Espargaro mit Demonstration
Pol Espargaro: Alleine auf weiter Flur
In den Trainings zum Australien-GP hatte es Pol Espargaro schon mit Nachdruck angedeutet: Er ist auf Phillip Island der stärkste Moto2-Fahrer. Der Spanier unterstrich den Eindruck im Rennen mit einem souveränen Solosieg, der Kalex-Pilot hatte im Ziel 16,8 sec Vorsprung auf seine Verfolger. Allerdings half Espargaro der vierte Saisonsieg im Kampf um den WM-Titel nichts mehr. Marc Marquez stellte mit Rang 3 seine Weltmeisterschaft im zweitletzten Rennen der Saison sicher.
Für die Sensation des Tages sorgte mit Rang 2 der Einheimische Anthony West. Der Speed-Up-FTR-Fahrer aus dem QMMF-Team setzte sich aus der Verfolgergruppe ab und konnte in der Schlussphase des Rennens zum Duo Scott Redding/Marquez aufschliessen. Der entfesselte Australier fand einen Weg am neuen Weltmeister vorbei und überholte in der letzten Runde entschlossen auch noch Redding. Der bedauernswerte Brite lag im ganzen Rennen auf Podestkurs, aber wenige Kurven vor Schluss verdrängte ihn Marquez noch auf Rang 4.
Für Regenspezialist West war es der zweite Rang 2 in Serie, nachdem er bereits in Sepang jubeln konnte.
Starker Fünfter wurde Dominique Aegerter. Der Schweizer Suter-Pilot konnte sich in der Verfolgergruppe gegen Johann Zarco, Simone Corsi, Esteve Rabat, Randy Krummenacher und Takaaki Nakagami durchsetzen. Kalex-Pilot Krummenacher schaffte mit Rang 9 gleich bei seinem Comeback nach drei Rennen Verletzungspause den Sprung in die Top-Ten.
Marcel Schrötter steuerte seine Bimota auf den 20. Platz. Tom Lüthi lag wie seine Schweizer Landsleute auf Top-Ten-Kurs. Aber der Interwetten-Suter-Fahrer bekundete ein Problem mit dem Hinterreifen, fiel auf Rang 12 zurück und stürzte.