Sandro Cortese: Bereit Für das Moto2-Debüt
Sandro Cortese auf der Kalex
Sandro Cortese (22) hat vorläufig keine Gelegenheit, sich auf seinen Erfolgen auszuruhen. Nach der spektakulären WM-Feier am Samstag in Berkheim, die von Red Bull als «Sandros Home Run» gekennzeichnet wurde und mehr als 8000 Menschen auf die Beine brachte, musste der Moto3-Weltmeister am Sonntag früh aus den Federn und zum Flughafen München eilen, um den Air-Berlin-Flug via Palma de Mallorca nach Almeria zu erwischen.
Auf der Zwischenlandung in Mallorca traf bereits eine Abordnung der Firma WP Suspension, deren Federelemente der siebenfache GP-Sieger 2013 in der Moto2-WM exklusiv einsetzen wird.
Auch Wolfgang Kuhn, gemeinsam mit Stefan Keckeisen (Keckeisen Akkumulatoren) sowie Technik-Direktor Jürgen Lingg Teilhaber des neuen «Dynavolt Intact GP Teams» und hauptberuflich Inhaber der Firma Kuhn Bau, lässt sich das Moto2-Debüt von Sandro Cortese auf dem Circuit in Almeria nicht entgehen.
Cortese erklärte, er sei seit 2003 nicht mehr in Almeria gewesen. «Ich kann mich nur noch an die lange Gerade erinnern», erzählte der Schwabe, der damals mit dem IDM-Team von Dirk Raudies in Almeria testete. «Wie lange ist denn die Strecke überhaupt», erkundigte sich Sandro am Sonntagabend, nachdem er für www.speedweek.com erstmals im extra angefertigen Testleder von Alpinestars mit den neuen Sponsoren-Logos in der Intact-Box auf der Moto2-Kalex posiert hatte.
Beim Eintreffen in Almeria ging am Sonntag ein Regenguss nieder, beim Einsteigen ins Leihauto am Flughafen wurde der künftige Moto2-Pilot von einem Regenbogen empfangen.
«Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Moto2-Maschine mit dem 128 PS starken 600-ccm-Vierzylinder-Motor im Vergleich zu meiner 250-ccm-KTM fahren lässt», erklärte Cortese am Sonntag.
Die Dynavolt-Intact-Truppe wird beim Test-Debüt von den beiden Kalex-Designern Alex Baumgärtel und Klaus Hirsekorn tatkräftig unterstützt. Baumgärtel traf sichtlich müde gegen 19.30 Uhr im Almeria-Paddock ein, nach einer 480-km-Autofahrt aus Valencia. «Dort haben wir beim spanischen Moto3-Meisterschaftslauf mit Loi, Calia und Öttl die Ränge 2, 3 und 4 erzielt», stellte der Kalex-Konstrukteur zufrieden fest.