Siméon: Der Belgier testete erstmals Moto2-Kalex
Xavier Siméon: Erster Test auf Kalex
Während sich Marcel Schrötter weiter gedulden muss, bis sein angstrebtes Engegement in der Moto2-WM beim Stop-and-Go-Team (SAG) feststeht, testete der bereits verpflichtete Xavier Siméon bereits ein erstes Mal seine neue Kalex. Das SAG-Team und der Belgier unternahmen auf der spanischen Strecke in Alcarràs die Jungfernfahrt mit Kalex. Das Wetter spielte aber nur bedingt mit: Als Siméon um 11 Uhr erstmals auf die Strecke ging, war diese noch feucht vom Regen in der Vornacht. Ausserdem kletterte die Asphalttemperatur den ganzen Tag über nie über 9 Grad Celsius.
Der 23-Jährige spulte 45 Runden ab, es wurde an der Sitzposition gefeilt sowie verschiedene Komponenten am Motorrad ausprobiert. Siméon kam bis auf 1 sec an den Rundenrekord heran. «Auf den ersten Runden war die Strecke noch nass, ich bin vorsichtig ans Werk gegangen. Ich wollte nicht stürzen und mich an die neue Maschine gewöhnen», erklärte der neue SAG-Pilot, der die letzten beiden Jahre bei Tech3 verbracht hat und die WM-Ränge 22 (2012) und 26 erreichte. 2010 war die erste Saison des vorherigen Supersport-1000-Cup-Fahrers im GP-Sport, er debütierte auf Moriwaki.
«Nach diesem Test wissen wir, dass wir schnell sein können. Wir konnten einige positive Erkenntnisse gewinnen und haben gesehen, woran wir beim nächsten Test arbeiten müssen. Ich habe zum ersten Mal mit dem Team zusammengearbeitet, es lief alles sehr gut, und wir haben unsere Ziele für diesen Tag erreicht», zog Siméon Bilanz.
Zelos übernimmt Siméons Management
Dem Belgier hatte bei Tech3 keinen Vertrag mehr bekommen, es drohte die Arbeitslosigkeit. Aber in seiner Heimat wurde die Organsation Zelos auf die Beine gestellt. Der Gründer ist Freddy Tacheny, der zuvor bei Siméons bisherigen Sponsor RTL arbeitete. Zelos kümmert sich nun um sämtliche Management-Belange und hat auch den Deal mit SAG ausgehandelt. Das Team heisst nun offiziell SAG Team – Zelos.
Weitere Hilfe erhält Siméon durch seinen Vater Michel, der zwischen 1979 und 1986 selber neun Grands Prix bestritt. Michel Siméon rief eine Aktion ins Leben, die durch verschiedene Aktivitäten unter den Fans für Unterstützung des einzigen Belgiers im GP-Sport sorgen soll.