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Domi Aegerter (Rang 4): Guter Trick gegen Kallio

Von Günther Wiesinger
Domi Aegerter im Rennen vor Tito Rabat

Domi Aegerter im Rennen vor Tito Rabat

Dominique Aegerter (Suter) zog im Finish alle Register und liess den routinierten Finnen Mika Kallio knapp hinter sich.

Fünfter Startplatz, Vierter im Rennen – Dominique Aegerter (22) gelang beim Katar-GP auf der Suter MMX2 des Teams Technomag-carXpert ein Saisondebüt wie im Bilderbuch.

Der schlitzohrige Berner grinste von einem Ohr bis zum anderen, als er das Manöver in der letzten Runde auf dem Weg zum Zielstrich schilderte. Aegerter war ganz rechts am Fahrbahnrand gefahren, hatte eine Menge Staub aufgewirbelt – und Mika Kallio mit diesem Trick knapp auf den fünften Rang verwiesen.

«Die ersten Runden waren nicht so gut, denn ich habe gleich ein bisschen den Anschluss zu Scott  Redding verloren. In dieser Phase in den ersten zwei Runden habe ich meine Siegchancen verspielt oder zumindest einen Podestplatz. Ich habe dann mit Kallio und Rabat und Corsi gekämpft.»

«In der letzten Runde habe ich voll gegen Kallio gekämpft», schilderte Aegerter. «Ich habe ihn überholt und auf diese Weise meinen vierten Platz sichergestellt», sagte der Schweizer.

«Vorne hatte ich ein bisschen Chattering, das ist gestern schon im Warm-Up aufgetaucht, aber zuvor im Qualifying nicht», schilderte Aegerter. «Da müssen wir sicher noch schauen, dass wir das noch wegkriegen. Die Verhältnisse waren aber nicht ganz gleich wie gestern. Doch ich habe mein Ziel erreicht. Für das erste Rennen bin ich sicher zufrieden.»

Und dieses Husarenstück auf der Zielgeraden in der letzten Runde? Aegerter: «Ich bin Motocross-Fahrer, also gewöhnt, dass man ein bisschen die Ellbogen rausstreckt, wenn’s eng wird. Und ich bin in erster Linie deshalb ganz rechts am Fahrbahnrand gefahren, weil ich wusste: Im Wenn Kallio dicht im Windschatten bleibt, kann es knapp werden bis zum Zielstrich. Wenn ich also ganz rechts im Dreck auf der weissen Linie fahre, kann mich zumindest mal rechts keiner überholen...»

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