Toni Elias: Ex-Weltmeister blamiert sich weiter
Le Mans: Elias vor Krummenacher, dann gestürzt
Toni Elias, der Moto2-Weltmeister von 2010 auf Moriwaki, zählte nach einzelnen Bestzeiten bei den Wintertests zum erweiterten Kreis der Titelanwärter für die Moto2-WM. Aber der 30-jährige Spanier bleibt auch im Avintia-Blusens-Team mit der Kalex deutlich hinter den Erwartungen. Nach den Rängen 15, 10 und 9 in Doha, Austin und Jerez ging er in Le Mans nach einem Sturz erstmals 2013 leer aus. Aber Elias meint, er erkenne einen Aufwärtstrend. «Wir haben beim Set-up klare Fortschritte gemacht», ist Toni überzeugt.
«Mugello ist eine besondere Rennstrecke», betont Toni Elias. «Das Layout ist spektakulär; nicht einfach für uns Fahrer. Durch die lange Zielgerade kommt es oft in der letzten Runde noch zu atemberaubenden Manövern. Für die schnellen, langgezogenen Kurven müssen wir ein perfektes Set-up finden. Mugello ist eine Piste, auf der ich mich wohl fühle. Ich mag alle Pisten, auf denen harte Bremsmanöver verlangt werden und wo es schnelle Kurven gibt. Mugello hat alles, was ich brauche. Auch wenn ich in Le Mans nicht ins Ziel gekommen bin, nach dem 14. Startplatz hatte ich mir fürs Rennen viel ausgerechnet. In Italien werden wir das Set-up weiter verbessern. Ich will näher an die Spitze herankommen.»
Elias blamiert sich aber jetzt bereits das dritte Jahr in Folge. 2011 kam er als MotoGP-Pilot im LCR-Honda-Team über Rang 15 (mit 61 Punkten) nicht hinaus. Im Vorjahr reicht es in der WM-2-WM nur zum 17. Gesamtrang (mit 48 Punkten).
Immer wieder wird Elias vorgeworfen, er bringe durch seinen altmodischen Hang-off-Fahrstil nicht genug Hitze in die Reifen. Bei LCR-Honda brachte Toni auch die Karbonbremsen selten auf die erforderliche Betriebstemperatur. Aber jegliche Kritik verhallt beim kauzigen Ex-Weltmeister ungehört.