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Marcel Schrötter: Ärger über Cortese und Corsi

Von Matthias Dubach
Marcel Schrötter: Rang 15 statt Top-Ten

Marcel Schrötter: Rang 15 statt Top-Ten

Beim Moto2-Rennen in Indianapolis nervte sich der Kalex-Pilot über die Gegner: «Solche Idioten machen das Rennen kaputt.» Es blieb Rang 15.

Marcel Schrötter ergatterte im Moto2-Rennen von Indianapolis einen WM-Punkt, indem er auf Rang 15 ins Ziel kam. Der Bayer aus dem SAG-Team war nach dem GP aber ordentlich aufgebracht. Schrötter erklärte, dass er wegen grenzwertigen Überholmanövern von Simone Corsi und Sandro Cortese viel Zeit eingebüsst habe. «Ich hatte einen super Start und war gut dabei, aber dann kommen so Leute wie Corsi. Ich habe versucht aufzuholen, eine Lücke zu schliessen und in den Rhythmus zu kommen, aber dann kommen solche Fahrer und fahren einem mehr oder weniger ins Motorrad rein. Anders kann der wohl nicht überholen, aber du musst nicht so bescheuerte Überholmanöver machen, es geht auch anders», klagte Schrötter, der sich nach starken Auftritten in den Trainings berechtigterweise Hoffnungen auf einen Top-Ten-Rang gemacht hatte.

Der Kalex-Pilot schildert: «Ich musste geradeaus fahren und habe in einer Kurve drei Positionen plus noch die Zeit verloren. Diese Zeit holst du kaum mehr auf. Ein paar Runden danach wieder, als ich mit Corsi, Tom und Sandro zusammen fuhr, passierte das gleiche wieder, Sandro hat blöd überholt. Er kann das sicherlich anders machen, sein Motorrad ist schneller, er kann mich auf der Geraden überholen, was weiss ich. Aber in so einer Kurve, wo es eh rutschig und eng ist, da muss man nicht mit aller Gewalt vorbei, es war in der engen Schikane hinten im Infield. Es war wieder dasselbe, da bin ich wieder weit raus gekommen und habe den Anschluss verloren. Da musste ich erst da wieder hinfahren, das war ganz schwierig.»

«Ein Punkt ist nach diesem Wochenende zu wenig»

Schrötter wollte in Indy unbedingt seinen zweiten Top-Ten-Rang der Saison erreichen. «Aber wenn es solche, auf deutsch gesagt, Idioten gibt, die so etwas anscheinend einfach brauchen, so geht das Rennen kaputt. Ich bin enttäuscht und sauer, weil wir ein super Wochenende gehabt hatten, da ist im Endeffekt ein Punkt einfach zu wenig.»

Schrötter hatte im Ziel lediglich 15 sec auf die Siegerzeit eingebüsst, dementsprechend stark wirken sich im umkämpften Mittelfeld der Moto2-WM zeitraubende Manöver aus. «Tom hatte ein ziemlich gutes Tempo, da konnte ich mitfahren. De Angelis ist auch langsamer geworden, aber als Tom ihn überholt hat, konnte er mitfahren. Ich bin einfach nicht nahe genug an De Angelis herangekommen, ich war zwar relativ nahe dran, aber aus der letzten Kurve raus hat er einfach viel mehr Traktion gehabt. Und er war schon auf den ersten Meter weg, dann hat es im Windschatten auch nicht gereicht. Danach war leider nicht mehr drin. Gut für mich war dann, dass Sandro noch hinter mir war, ich konnte nochmals gut weg fahren und ihn hinter mir halten.»

Cortese fiel hinter den Landsmann zurück, als er in der schnellen Linkskurve nach Start-Ziel einen Rutscher hatte. Schrötter sagte: «Die Reifen haben insgesamt abgebaut und ich hatte auch ein paar Rutscher gehabt. Teilweise bin ich fast gestürzt, aber das Problem hatten alle. Aber am Schluss haben wir wieder aufgeholt. Wenn ich am Anfang die Position hätte halten können, als ich mit Zarco mitgefahren bin, sein Speed hätte ich gehabt, dann wäre ich wieder Top-Ten gewesen.» Aber mit einem gewonnenen Punkt blieb Schrötter auf WM-Rang 17 sitzen.

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