Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dominique Aegerter: Wieder der zwiespältige Rang 5

Von Jordi Gutiérrez
Dominique Aegerter (77): Mika Kallio (hi.) war am Ende vorne

Dominique Aegerter (77): Mika Kallio (hi.) war am Ende vorne

Der konstante Schweizer steuerte seine Suter in Sepang erneut in die Top-5. Aber Aegerter weiss, dass für das Gesamtklassement Podestplätze her müssen.

«Mr. Konstanz» hat in Sepang ein weiteres Mal zugeschlagen: Dominique Aegerter erreichte mit seinem fünften Platz zum 30. Mal in Folge das Ziel in den Punkterängen. Damit hat der Schweizer in dieser Kategorie auch Ralf Waldmann übertrumpft, der 1996/97 29 Mal in Serie punktete. In der mittleren Hubraumklasse waren in der GP-Geschichte nur Luca Cadalora (34) und Andrea Dovizioso (31) noch konstanter als der Suter-Pilot. Aber Aegerter sah sich nach dem vierten fünften Platz in den letzten sechs Grands Prix gezwungen, sich zu wiederholen. «Ich will ja immer in die Top-5, das habe ich wieder geschafft. Aber wie schon mehrmals gesagt, wenn ich Ende Jahr WM-Fünfter sein will, muss ich mehr Punkte machen. Ein Podestplatz gibt einfach deutlich mehr Zähler als ein fünfter Rang.»

Der Schweizer belegt WM-Rang 6 und liegt noch fünf Punkte hinter Takaaki Nakagami zurück. «Gut ist, dass Nakagami hinter mir war, schlecht ist, dass Kallio vor mir war. Nach acht, neun Runden ist es für mich ziemlich schwierig geworden, das Tempo zu halten», sagte der Suter-Fahrer, der sich zunächst mit Mika Kallio um Rang 4 balgte. «Die Reifen haben ein bisschen nachgelassen, ich habe Chattering bekommen, das hat mich sehr müde gemacht. Hier wird man wegen der Hitze umso müder. Klar, die anderen sind auch am Limit, müssen pushen und können nicht relaxen. Aber wenn du zusätzlich noch Chattering hast und dich verkrampfst, ist es nicht einfach. Hinten fehlte der Grip, vorne tauchte das Chattering auf.»

Wegen des Abbruchs nach dem Massensturz musste Aegerter zweimal seinen gewohnten Blitzstart hinlegen. «Es war kein Problem, mich ein zweites Mal auf den Start zu konzentrieren. Ich bin beide Male gut weggekommen», schilderte der 23-Jährige. «Am nächsten Wochenende werde ich auf Phillip Island voll angreifen, diese Strecke mag ich sehr.»

In Australien wird Aegerter alleine in der Box von Technomag-carXpert stehen. Sein temporärer malaysischer Teamkollege Zaqhwan Zaidi wurde in den Massensturz verwickelt, der GP-Debütant kam mit einer schweren Brustprellung glimpflich davon. Aber das Motorrad des verletzten Randy Krummenacher, den Zaidi ersetzte und das auf Phillip Island der Australier Daniel Falzon hätte bekommen sollen, wurde komplett zerstört. Für den Australien-GP kann das Team kein neues Bike aufbauen.

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