Sebastián Porto: Rennen in Spanien und GP-Wildcards?
Mit einer Moto2-Kalex des Teams TSR Motorsports trat der 35-jährige Argentinier Sebastián Porto beim CEV-Rennwochenende in Valencia an. Im Qualifying überzeugte er mit Rang 3, doch im Rennen stürzte er. Auch beim letzten CEV-Lauf in Jerez wird Porto von Rang 3 in das sonntägliche Rennen gehen.
Warum wagst du nach sieben Jahren ein Comeback? «Ich weiß nicht genau. Ich habe in Argentinien wieder an der Supersport-Meisterschaft teilgenommen und habe das Fahren mehr genossen als vor sechs oder sieben Jahren. Das war entscheidend. In der CEV ist es schwieriger für mich, denn ich habe dieses Bike kaum gefahren. Ich habe noch Probleme mit dem Chassis. Ich bin sehr froh über die Qualifying-Ergebnisse, aber ich brauche noch mehr Kilometer mit dem Bike. Wir müssen hart arbeiten und abwarten, was passiert.»
Die beiden CEV-Rennen in Valencia und Jerez dienen Porto als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Doch der Argentinier will sich nun scheinbar nur Schritt für Schritt der WM annähern, anstatt, wie zunächst geplant, mit dem Blusens-Avintia-Team in der MotoGP-Klasse anzutreten. «Ich will in die Weltmeisterschaft zurück, aber das ist noch nicht sicher. Im Moment überlegen wir, ob es nicht eine gute Idee wäre, an der neuen CEV mit Rennen im Ausland teilzunehmen und drei bis vier Wildcard-Einsätze in der Weltmeisterschaft zu absolvieren.»
Porto soll mit seiner überraschenden WM-Rückkehr natürlich auch in Argentinien die Werbetrommel für den WM-Lauf auf der neuen Rennstrecke Las Termas de Rio Hondo rühren. «Das ist natürlich auch ein Grund für mein Comeback, aber nicht der Hauptgrund», versichert der 35-Jährige.
2006 trat Porto als Repsol-Honda-250-Werkspilot zurück: «Ich hatte viel Stress, ich musste viel reisen und ich lebte über viele Jahre in Europa. Zudem hatte ich 2006 kein perfektes Bike, daher habe ich mich entschieden, aufzuhören. Ich kehrte nach Argentinien zurück und habe erst ein Jahr entspannt, dann begann ich, Autorennen zu fahren. Es war ein Touring Car Cup, der in Argentinien sehr beliebt ist, er gleicht der NASCAR-Meisterschaft in den USA. Ich habe vier oder fünf Rennen gewonnen. Dem Rennsport wollte ich einfach treu bleiben.»