Almeria-Test: Caterham bringt Formel-1-Technik
Johann Zarco: Viel neues Material beim ersten Caterham-Auftritt in diesem Jahr
Josh Herrin flog über Atlanta und Madrid nach Almeria, wo er mit seinem neuen Arbeitgeber Caterham Moto Racing den ersten Test im neuen Jahr bestreiten sollte. Der amerikanische Superbike-Champion flanierte am Donnerstag, als die meisten anwesenden Teams bereits testeten, noch vergnügt durch das Fahrerlager. Aber am Freitag fehlte von Herrin für den Caterham-Testauftakt jede Spur.
«Josh hatte Fieber und ist im Hotel geblieben. Er hat zuletzt eine Grippe gehabt und nahm Antibiotika, er hat sie vielleicht zu früh abgesetzt. Jetzt ist er wieder krank. Hoffentlich kann er sich erholen. Es ist wichtig, am Samstag zu fahren, denn wir haben viel neues Material dabei», sagte Teammanager Johan Stigefelt zu SPEEDWEEK.com. «In Almeria geht es zwar nur um die Vorbereitung auf den IRTA-Test. Aber Josh muss fahren, das ist im Hinblick auf Valencia wichtig. Es sind zwei Tage hier geplant, mit dem Sonntag rechnen wir nicht. Zwei Tage in Almeria sind genug. Wir waren schon im November hier, zwei Tage hier reichen, um für Valencia alles innerhalb des Teams und bei den Motorrädern vorzubereiten. Und es reicht eigentlich auch, um den Fahrern zu etwas Fahrpraxis zu verhelfen», stellte der ehemalige GP-Pilot aus Schweden fest.
So blieb es Herrins Teamkollege Johann Zarco vorbehalten, für das neue und ambitionierte Moto2-Team der Formel-1- und Sportwagen-Marke den ersten Auftritt 2014 zu bestreiten. Der Link zur F1-Abteilung kommt in Almeria erstmals zum Tragen. Caterham liess die Spezialisten im Windkanal an der Aerodynamik feilen. Stigefelt: «Wir haben die neuen Chassis´ von Suter hier und ausserdem neue Aerodynamikteile von Caterham. Ausserdem ist ein neuer Auspuff da, den wir selber entwickelt haben. Deshalb ist es wichtig, alle diese Dinge hier zu testen, denn auch WP Suspension brachte neue Teile mit.»
Nach dem Flop mit Herrin hielt sich wenigstens Zarco schadlos. «Er zeigte sich zufrieden. Es war erst der erste Tag, er konnte bereits 62 Runden drehen, obwohl wir ein wenig spät begonnen haben. Er war bereits bei Zeiten von tiefen 1:37 min angelangt. Das sind Zeiten, mit denen wir Ende des letzten Jahres aufgehört haben. Am Samstag beginnen wir, mehr Dinge auszuprobieren. Am Freitag hatten wir die Federung praktisch noch nicht angerührt», meinte Stigefelt.
Almeria-Test, Freitag 7. Februar
Moto2
1. Maverick Viñales (E), Kalex, 1:36,3 min
2. Luis Salom (E), Kalex, 1:36,533
3. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:37,22
4. Johann Zarco (F), Suter, 1:37,3
5. Edgar Pons (E), Kalex, 1:38,273
6. Lorenzo Baldassarri (I), Suter, 1:38,5
6. Jesko Raffin (CH), Kalex, 1:39,617
Ohne Zeitangabe:
Gino Rea (GB), Suter
Esteve Rabat (E), Kalex
Moto3
1. Niccolò Antonelli (I), KTM, 1:39,6 min
2. Alex Márquez (E), Honda, 1:39,884
3. Romano Fenati (I), KTM, 1:40,272
4. Isaac Vinales (E), KTM, 1:40,411
5. Jakub Kornfeil (CZ), KTM, 1:40,660
6. Enea Bastianini (I), KTM, 1:40,9
7. Francesco Bagnaia (I), KTM, 1:40,985
8. Eric Granado (BR), KTM, 1:41,698
9. Gabriel Rodrigo (E), KTM, 1:42,501
10. Luca Grünwald (D), Kalex-KTM, 1:43,471
11. Gabriel Ramos (YV), Kalex-KTM, 1:43,734
Ohne Zeitangabe:
Maria Herrera (E), Honda
Jack Miller (AUS), KTM
Fabio Quartararo (F), Honda
Ana Carrasco (E), Kalex-KTM
Niklas Ajo (FIN), Husqvarna
Alex Rins (E), KTM
Danny Kent (GB), Husqvarna
Scott Deroue (NL), Kalex-KTM
Karel Hanika (CZ), KTM
Hafiq Azmi (MAL), KTM