Aegerters Test-Comeback: Mehr Schmerzen als erwartet
Gleich am ersten Tag nach dem Ende des Testverbotes absolvierte das Team Technnomag-carXpert am Samstag in Le Castellet das Roll-out für die neue Saison. Die Rennstrecke von Paul Ricard ist in unmittelbarer Nähe der Teambasis gelegen, es waren drei Tage Testen eingeplant. Aber der Sonntag fiel ins Wasser, wegen Regens und der Kälte blieben die beiden Piloten Dominique Aegerter und Robin Mulhauser in der Box.
Aegerter hatte allerdings am Samstag 56 Runden hingelegt, es war die erste Ausfahrt des Schweizers auf einer Moto2-Maschine seit seiner Schulteroperation Mitte letzten Novembers. «Der Tag ist eigentlich gut verlaufen, aber die Schulter tut noch weh. Auf der Geraden komme ich noch nicht richtig hinter die Verschalung», musste der WM-Fünfte von 2013 feststellen.
Obwohl die Ärzte nach den Eingriff an der linken Schulter – die OP wurde nach der ausgerenkten Schulter beim Motegi-GP nötig – mit drei Monaten Heildauer rechneten, schlich sich beim Schweizer eine leise Enttäuschung ein. «Das Gefühl beim Fahren war tiptop. Nur mit der Schulter ist es ein Mist. Es war schlimmer, als ich es erwartet habe», meinte der 23-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com.
Beim Rollout war die neue Suter für 2014 mit den Dämpfungselementen von WP Suspension ausgerüstet. Aegerter testete das Material vor der OP einen Tag in Alcarràs, später entschied sich das Team zum Wechsel. Technomag und das neue Caterham-Team sind nun im von Öhlins dominierten Feld die einzigen WP-Kunden.
Für Aegerter stand ein Vergleich der Rundenzeiten zu früheren Tests in Le Castellet nicht im Vordergrund und wäre ohnehin nicht möglich gewesen. Technomag nutzte eine Streckenvariante, die das Team zuvor noch nie befuhr. In Paul Ricard sind unzählige Layouts möglich. Heute Montag wollen die Schweizer nochmals fahren, wenn es das Wetter zulässt.
Der nächste fixe Testtermin ist nächste Woche der offizielle IRTA-Test in Valencia vom Dienstag bis Donnerstag.