MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Bartholemy: «Rivalität motiviert Kallio und Rabat»

Von Sharleena Wirsing
MarcVDS-Teammanager Michael Bartholemy weiß, dass der Konkurrenzkampf zwischen seinen Piloten Tito Rabat und Mika Kallio noch größer werden wird. Aber: «Ihre Rivalität ist gut für uns», sagt er.

Die Rivalität der MarcVDS-Teamkollegen Mika Kallio und Esteve Rabat zeichnete sich bereits in der Vorsaison ab. Beim ersten Test in Valencia legte Rabat die Bestzeit vor. Auch in Jerez schien es zunächst, als könnte er den zweiten Test ebenfalls dominieren, doch in der letzten Stunde des dreitägigen Kräftemessens verdrängte Kallio Rabat von Platz 1. Beim letzten Test auf Phillip Island setzte sich Rabat erneut durch und knackte den Rundenrekord.

Den Saisonauftakt in Katar dominierte Tito Rabat. Mika Kallio überquerte die Ziellinie als Dritter. Doch nachdem Takaaki Nakagami disqualifiziert wurde, rückte Kallio auf Rang 2 nach vorne. In der Punktetabelle trennen sie also nur fünf Punkte.

«Zwischen Teamkollegen herrscht immer Rivalität. Auch wenn einer Rennen gewinnt der andere sich jede Woche außerhalb der Top-20 platziert», weiß Michael Bartholemy, der Teammanager des Marc VDS Racing Team. «Tito und Mika sind zwei Fahrer, die Rennen und die Meisterschaft gewinnen können. Daher erwarte ich, dass ihre Rivalität im Laufe der Saison noch zunimmt.»

Bartholemy beurteilt den Kampf der Teamkollegen als durchaus positiv. «In diesem Fall ist die Rivalität eine gute Sache, denn sie motiviert beide Fahrer. Es ist ein Wettkampf zwischen den beiden. Doch ihr Gemüt ist so beschaffen, dass die Rivalität nie verbittert sein wird. Sie werden keine Wand in der Mitte der Box aufstellen lassen, wie es bei anderen Teams in der Vergangenheit vorkam.»

Ein Beispiel für die von Bartholemy angesprochene Wand lieferte das MotoGP-Team von Yamaha. Die Fronten zwischen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo waren so verhärtet, dass ab 2008 bis zu Rossis Wechsel zu Ducati eine Wand die Boxenabschnitte der beiden Stars trennte. Als Vorwand für die Wand dienten zunächst die unterschiedlichen Reifenmarken der beiden Piloten. Doch selbst nach dem Rückzug von Michelin aus der Weltmeisterschaft blieb sie bestehen.

«Während sie auf der Strecke sind, verschaffen sie mir sicher immer mehr graue Haare», scherzt Bartholemy. «Ich weiß aber, dass sie beide sensibel genug sind, um es nicht soweit kommen zu lassen, dass sie sich gegenseitig aus dem Rennen befördern.»

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