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Kalex-Chef Alex Baumgärtel: Forward als neuer Kunde?

Von Günther Wiesinger
Simone Corsi auf der Forward-KLX beim Jerez-GP 2014

Simone Corsi auf der Forward-KLX beim Jerez-GP 2014

Im Februar haben sich Kalex und die Kalex-Kundenteams verpflichtet, für die Bikes von Forward (Fahrer: Corsi, Pasini) keine Teile zu liefern. Jetzt wird ein Kompromiss gesucht.

Ursprünglich wollte der deutsche Motorradhersteller Kalex seinen Moto2-Kunden aus Kapazitätsgründen nur maximal zehn Fahrer in der Weltmeisterschaft zumuten.

Inzwischen sind es 14, denn die existierenden Kalex-Kunden haben nach dem AGR-Team auch noch den Malaysier Hafiz Syahrin und das Idemitsu Honda-Asia-Team (Nakagami, Shah) als Kunden akzeptiert.

Und seit Februar fährt auch das Forward-Team mit Kalex-Maschinen aus den Beständen von Blusens. Darunter befindet sich ein Chassis, das 2012 bei Kiefer Racing von Max Neukirchner gefahren wurde und vor dem Saisonstart bereits 31 Stürze hinter sich hatte. Es dürfte sich um das Fahrzeuge von Mattia Pasini handeln.

Doch Blusens war ursprünglich bei Kalex nicht willkommen, weil den existierenden Teams maximal zwölf Bikes pro WM-Saison zugesichert wurden und sich schon die Ausnahme-Erlaubnis für Idemitsu über Monate hinzog. Es mussten alle Kalex-Teams von Pons über Italtrans bis zu Marc VDS, AGR, Dynavolt-Intact und Petronas zustimmen.

Bei den Wintertests gab es in Valencia ein Krisenmeeting mit den Kalex-Teams. Es wurde vereinbart, dass Forward (sie nennen die Bikes von Corsi und Pasini bisher ganz unverdächtig KLX) von den existierenden Teams keine Teile erhält. Auch Kalex-Designer Alex Baumgärtel wollte von Forward nichts wissen. Das hat sich inzwischen geändert, nicht nur, weil Simone Corsi WM-Fünfter ist.

«Forward hat inzwischen bei uns angefragt, ob wir technischen Support leisten und Teile an sie verkaufen könnten», erklärte Alex Baumgärtel gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir werden sehen... Wir werden jetzt mal einen Vorschlag an die Teamvereinigung IRTA machen, um zu vereinbaren, wie man in solchen Fällen in Zukunft umgehen kann. Ich habe ein Konzept gemacht. Es muss ja eine Lösung geben, sonst kommt es ja nur zu Hinten-rum-Geschäften. Die IRTA plädiert auch für eine faire Lösung.»

Bisher sind die anderen Kalex-Teams von der Betreuung eines 15. und 16. Moto2-Fahrers durch Kalex nicht begeistert. Baumgärtel: «Aber wir versuchen jetzt eine Lösung zu finden, damit die noch weiterhin begeistert bleiben können und sozusagen die goldene Mitte trifft.»

Baumgärtel geht davon aus, dass Pasini die Maschine mit den 31 Crashes erwischt hat. «An diesem Chassis sind schon ein paar zusätzliche Schweissnähte zu sehen», ist ihm aufgefallen.

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