Randy Krummenacher (Sturz): Wieder kein Lichtblick
Randy Krummenacher hatte sich für Barcelona und Assen viel ausgerechnet, das sind neben dem Sachsenring seine Lieblingsstrecken. Aber der 24-jährige Oberländer kassierte zwei Stürze und zwei Nuller, er ist in der WM-Tabelle mit zehn Punkten auf den tristen 23. Rang abgesackt.
Kein Wunder, wenn seine Schweizer Sponsoren ungeduldig werden und die Stimmung im Iodaracing-Team auch schon besser war.
Obwohl «Krummi» bei der Dutch-TT in Assen gestern nur aus der neunten Startreihe ins Rennen ging, erschien wegen der unbeständigen Wetterlage mit mehreren heftigen Regenschauern jeder Ausgang möglich.
Dank eines guten Starts machte der Suter-Pilot auch gleich etliche Positionen gut und reihte sich noch in der Anfangsphase in den Punkterängen ein, er kehrte aus der Startrunde als 13. zurück und lag nach 5 Runden auf Platz 11 (vor Baldassarri und Salom) und in Runde 12 an 13. Position, ehe er die Kontrolle über seine Rennmaschine verlor, stürzte und ausschied.
«Das Rennen war bis zum Sturz eines der besseren dieser Saison. Ich hatte einen genialen Start und gleich einige Positionen gutmachen können. Ich konnte mich schnell in den Punkträngen positionieren; es hat eigentlich vieles gepasst, obwohl es enorm schwierig war, das Limit zu erkennen. Das war womöglich auch eine Ursache für diesen Sturz in der schnellen Linkskurve vor der Schikane. Zu diesem Zeitpunkt war ich weder auf der Bremse noch am Gas, sondern lediglich in der Rollphase. Trotzdem ist ohne Vorwarnung das Hinterrad weggerutscht – und ich hatte nicht die geringste Chance, irgendetwas dagegen zu tun. That’s racing. Trotzdem ist es ärgerlich.»
«Ich bin auch enttäuscht, denn wir erlebten in Assen ein schwieriges Wochenende. Ich hätte trotzdem im Rennen etwas Gutes daraus machen können. Noch dazu waren in den Runden vor dem Crash nur Lowes und Corsi schneller als ich. Ich war von Pace her konkurrenzfähig. Es war eine starke Performance, die ich im Rennen gezeigt habe. Auch wenn es nur ein schwacher Trost ist, aber diesen positiven Aspekt muss ich zum nächsten Rennen mitnehmen und darauf aufbauen. Wir müssen die Lockerheit wieder finden, um vom ersten Training an schnell zu sein. Wir sind nicht weit weg vom Schuss. Wir müssen allerdings noch an ein paar Dingen arbeiten, um bei den Resultaten endlich vorwärts zu kommen.»