Silverstone, Quali: Zarco mit Bestzeiten in Serie
Beim britischen Grand Prix muss jederzeit mit einem Regenschauer gerechnet werden und auch zum Qualifying der Moto2 trieben dunkle Wolken über Silverstone. Daher taten die Piloten gut daran, gleich zu Beginn eine schnelle Runde zu drehen.
Beim dritten freien Training am Vormittag war Jonas Folger mit seiner Zeit von 2.07,811 am schnellsten unterwegs. Knapp vor Esteve Rabat und Maverick Vinales. Auch Marcel Schrötter (5.) und Sandro Cortese (7.) waren am Morgen unter den Top Ten.
Johan Zarco vom Team Air Asia Caterham zeigte beim Heimrennen seines Teams bereits nach fünf Trainingsminuten des Qualifyings eine ansehnliche 2.08,484 und übernahm die vorläufige Führung. Nicht dabei war der Japaner Tetsuta Nagashima. Er hatte sich am morgen bei einem Sturz die Schulter und das Wadenbein gebrochen.
Nach zehn Minuten legte Zarco mit einer 2.07,762 nach und hatte damit Folgers Bestzeit vom Vormittag schon getoppt. Doch der Finne Mika Kallio war dem Franzosen dicht auf den Fersen, gefolgt von Axel Pons und Xavier Simeon. Auch Tom Lüthi tummelte sich mit der sechstschnellsten Zeit in den Top Ten, steuert jedoch schon nach zehn Minuten die Box an.
Vor allem Kallio und Rabat gaben sich alle Mühe, Zarcos Zeit zu knacken und waren vor allem im ersten Sektor schneller als der Franzose. Doch in den restlichen Abschnitten verloren sie zuviel Zeit, um sich auf die erste Position nach vorne zu schieben. Nur Zarco und Kallio vom Team Marc VDSschafften 2.07er-Runden in Serie. Die Verfolger konnten zumindest bis zur Halbzeit diese Marke nicht knacken und waren bis Platz 18 mit 2.08er-Zeiten unterwegs.
Johan Zarco ging auch das letzte Trainingsdrittel flott an und unterbot seine eigene Bestzeit. Für seine Konkurrenten hiess es nun, die Zeit von 2.07,308 zu unterbieten. Doch dem Franzosen war das noch längst nicht genug. Er bot eine 2.07.094 auf.
Neun Minuten vor der Zielflagge waren alle 34 Moto2-Piloten auf der Strecke. Den besten Top Speed konnte Sandro Cortese mit 265,9 km/h aufbieten. Im Windschatten von Esteve Rabat schaffte es Cortese zwei Minuten vor Schluss auf den siebten Platz, wurde aber wenig später von Jonas Folger auf den achten Rang verdrängt als der Bayer die fünftschnellste Zeit ablieferte.
Am Ende hiess der Trainingsschnellste Johan Zarco, der in der ersten Startreihe Gesellschaft von Mika Kallio und Simone Corsi bekam. Der Schweizer Tom Lüthi eroberte im Windschatten von Folger den sechsten Rang. Cortese wurde Neunter.
Nicht ganz geschmiert lief es für Dominique Aegerter mit Platz 19 und Randy Krummenacher mit Platz 22. Ihr Schweizer Landsmann Robin Muhlhauser wurde 30.