Marcel Schrötter (8.): WM-Rang 10 – «Ich will mehr!»
Starker Deutscher: Marcel Schrötter
Im Moto2-Qualifying sorgte Marcel Schrötter auf der Mistral 610 für Verwunderung. Nach Platz 24 im dritten freien Training am Morgen, schoss der Bayer auf Platz 2 nach vorne. Am Ende sicherte er sich den sechsten Startplatz.
Im turbulenten Rennen kämpfte Schrötter hart um einen Top-10-Platz. Dies gelang ihm. Der 21-Jährige eroberte Rang 8. «Der Top-10-Platz ist gut, aber ganz zufrieden bin ich nicht», schickte der ehrgeizige Tech3-Pilot voraus. «Ich konnte meine Position nicht halten, da ich diesmal keinen guten Start erwischte. In den ersten Runden ging es sehr eng zu und ich hatte ein paar Berührungen. Es waren harte Kämpfe. Wir gehören eigentlich in die Gruppe vor uns, aber das haben wir an diesem Wochenende nicht geschafft.»
Sein Saisonziel hat Schrötter erreicht. Er liegt unter den besten Zehn der Moto2-Weltmeisterschaft. «Wir hatten ein schwieriges Wochenende. Doch wir haben es unter die Top-10 der Meisterschaft geschafft und das war unser Ziel. Das ist für uns ein super Ergebnis. Damit können wir zufrieden sein, denn wir haben uns im Verlauf der Saison deutlich gesteigert. Nun will ich Kraft für das nächste Jahr tanken, damit wir in der nächsten Saison noch besser sind.»
Schrötter ist trotz seiner starken Leistungen auf der Mistral 610, die 2014 völlig neu für ihn war, nicht ganz zufrieden. «Das kommt einfach daher, dass man in dieser Klasse mit wenigen Zehnteln viel erreichen kann. Sie machen am Ende einen riesen Unterschied. Deshalb denkt man sich immer, dass diese eine Zehntel den fünften oder sechsten Platz kostete. Das war in diesem Jahr schwierig für mich. Doch die zweite Saisonhälfte war gut. Trotzdem will ich mehr: Platz 5 oder 4 und mal auf das Podest. Das ist im nächsten Jahr unser Ziel. Ich hoffe, dass wir unser Paket verbessern und 2015 weiter vorne liegen.»
Durch einen weiteren Top-10-Platz in Valencia sicherte sich Schrötter den zehnten WM-Rang. Damit hat er sein Saisonziel erreicht. Auch Hervé Poncharal gratulierte. «Danke Marcel. Das war eine sehr gute Saison, denn es ist nicht einfach, hier unter die Top-10 zu fahren. Ich freue mich auf das nächste Jahr und hoffe, dass wir ein noch besseres Gesamtpaket haben.»