Marcel Schrötter (19.): «Drei Zehntel zu Top-10»
Marcel Schrötter hat am Samstag noch viel Arbeit vor sich
1,245 sec trennten Marcel Schrötter am Freitag von der Tagesbestzeit des Franzosen Johann Zarco. «Das war leider kein erfolgreicher Start in das Wochenende. Ich hatte von Beginn an Mühe, ein Gefühl für die Piste und die Bedingungen aufzubauen. Deshalb hat es lange gedauert, bis ich überhaupt auf einigermaßen ansprechende Rundenzeiten gekommen bin.»
«Am Nachmittag ging es zwar um eine Spur besser, aber schneller wurde ich trotzdem nicht. Wir haben einiges durchprobiert und dabei noch nicht den richtigen Weg gefunden. Erst in meinem letzten Run ist mir eine wesentliche Steigerung gelungen. Ich habe wirklich in jeder einzelnen Runde gepusht, aber die Zeiten wollten nicht kommen. Mit meiner letzten Runde bin ich halbwegs zufrieden, obwohl diese auch nicht am allerletzten Drücker war. Erschwerend für uns war auch der verpatzte Test im vergangenen Februar. Wegen massiver Chattering-Probleme damals, gingen mehr oder wenige zwei wertvolle Tage verloren», erinnert sich Schrötter.
Zu Platz 10 der Zeitenliste fehlen Schrötter jedoch nur 0,3 sec. «Nichtsdestotrotz ist es während des zweiten Trainings gelungen, den richtigen Weg mit der Abstimmung einzuschlagen. Bis auf kleinere Schwierigkeiten beim Bremsen haben wir am Nachmittag gegen Ende der Session einen guten Schritt erzielt. Das ist zwar anhand der Zeitenliste nicht wirklich ersichtlich, aber abgesehen vom Rückstand auf die Bestzeit fehlen auf die Top-10 gerade Mal drei Zehntelsekunden.»
«Es war mir klar, dass Valencia aufgrund der exzellenten Streckenkenntnisse aller Fahrer eine extrem enge Kiste wird. Wenn ich mich also in jedem Streckenabschnitt eine Zehntelsekunde finde, dann bin ich wieder dort, wo ich eigentlich hingehöre. Es wird also hart weitergearbeitet und ich bin auch zuversichtlich, dass am Samstag die Steigerung erfolgt. Bis zum Qualifying ist das Gesamtpaket bestimmt wieder in Form», hofft der Bayer.