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Marcel Schrötter in Jerez: Nächsten Schritt schaffen

Von Sharleena Wirsing
Tech3-Pilot Marcel Schrötter weiß, dass er noch dringend mehr Testzeit mit der neuen Mistral 610 braucht. Doch über der Rennstrecke von Jerez hängen bereits zahlreiche Regenwolken.

Der erste IRTA-Test 2015 in Valencia sowie einige private Testfahrten wurden durch das kalte und nasse Wetter in Europa zerstört. Vor allem Marcel Schrötter bekommt das zu spüren, denn das Tech3-Team hat mit der neuen Mistral 610 noch keine verlässliche Basis für die Saison gefunden.

«Einen direkten Plan für den Test gibt es noch nicht. Doch beim ersten Jerez-Test haben wir bereits viel ausprobiert und haben gemerkt, dass die Einstellungen nicht perfekt funktionierten. Wir hatten ohnehin kein gutes Set-up, denn die Wintertests im letzten Jahr liefen auch nicht ideal. Am Rennwochenende hatten wir in Jerez ebenfalls Probleme. Wir haben viel ausprobiert, machten Schritte vorwärts, aber wir blieben auch manchmal stehen. Dann haben wir etwas gefunden, das funktioniert. Darauf können wir aufbauen», ist Schrötter überzeugt.

Der Bayer weiß, dass noch viel Arbeit vor ihm und dem Tech3-Team liegt. «Nun müssen wir den nächsten Schritt schaffen. Ich hoffe, dass das Wetter passt. Wenn es nun wirklich drei Tage regnet, dann gehen wir wie letztes Jahr ohne gute Basis nach Katar. Im letzten Jahr fanden wir erst ab Saisonmitte heraus, was für uns gut ist und mir gefällt. Wir hatten in Katar riesige Probleme mit sehr heftigem Chattering am Hinterrad. Deswegen hoffe ich wirklich, dass wir hier in Jerez zum Fahren kommen. Wir müssen uns mit dem Motorrad noch vertrauter machen.»

Das Turning in den Kurven ist das größte Problem der Tech3-Crew. «Wir müssen irgendetwas finden, um unser Problem, das Turning, zu verbessern. Das würde uns auch auf allen anderen Rennstrecken helfen, deshalb ist dies unser Hauptziel. Mein Crewchief hat noch einige Ideen, die wir versuchen wollen.»

Das bedeutet, dass die erste Saisonhälfte für euch wieder schwieriger sein wird als die zweite? «Das auf jeden Fall. Das Motorrad ist anders und reagiert anders, deshalb werden auch nicht alle Einstellungen aus der zweiten Saisonhälfte 2014 funktionieren. Aber wir werden zumindest eine Idee haben. Es wird schwierig. In Katar müssen wir erst einmal ein Set-up finden. Daher will ich hier etwas finden, damit ich mich wohler fühle. Wenn wir das Bike besser verstehen, hilft uns das in Katar.»

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