Brad Binder: «Noriyuki Haga war mein Lieblingspilot»
2015 gehört der Südafrikaner Brad Binder zu den WM-Kandidaten in der Moto3-Klasse. Bereits im letzten Jahr stand er mit der unterlegenen Mahindra zweimal auf dem Podest. Nun erhält er die Chance, im Team Red Bull KTM Ajo an der Seite von Karel Hanika und Miguel Oliveira anzutreten.
Wie beurteilst du den Motorradsport in deiner Heimat Südafrika?
Viele Menschen sehen Südafrika nicht als ein Zentrum in der Welt des Motorradsports, aber die Szene ist dort viel größer als vor einigen Jahren. Es tun sich einige gute Fahrer hervor.
Schaffen es neue Südafrikaner bald in die Weltmeisterschaft?
In den letzten 20 Jahren gab es keinen Südafrikaner in der Weltmeisterschaft, aber ich denke, dass in den letzten drei Jahren mehr Fahrer nach Europa gingen, um dort in nationalen Meisterschaften und vielleicht auch der Weltmeisterschaft anzutreten. Es wird Jahr für Jahr besser.
Du fährst die Nummer 41. Warum?
Als ich jung war, fuhr ich mit der 14. Doch nachdem ich in Südafrika die Meisterschaft wechselte, war die 14 vergeben. Deshalb entschied ich mich für die 41. Ein weiterer Grund für den Wechsel zur Nummer 41 war, weil ich Noriyuki Haga mochte. Er war mein Lieblingspilot.
Bist du abergläubisch oder hast du Rituale vor den Rennen?
Ich bin nicht abergläubisch, aber manchmal achte ich darauf, welche Unterwäsche ich trage. Wenn ich mit einer ein gutes Resultat eingefahren habe, dann trage ich sie am Renntag wieder. Wenn die Dinge gut laufen, bin ich nicht abergläubisch, doch wenn es nicht läuft, werde ich ein bisschen abergläubisch.
Wer gab dir den Spitznamen «Bradical»?
So wurde ich zum ersten Mal im Red Bull Rookies Cup genannt, als ich mit Arthur Sissis herumscherzte. Wir nannten ihn Arturo, er nannte mich Bradical. Es ist ein effektvoller Spitzname, ich mag ihn.
Welcher ist dein Lieblingsdinosaurier?
Mit dieser Frage habe ich nicht gerechnet. [lacht] Ich kenne nur den Tyrannosaurus Rex, also muss er wohl mein Favorit sein.