Marcel Schrötter in Katar: «Es ist verdammt hart!»
Marcel Schrötter auf der Mistral 610 des Tech3-Teams
Mit Platz 17 der kombinierten Zeitenliste und zwei Sekunden Abstand war Marcel Schrötter mit dem ersten Trainingstag in Katar verständlicher Weise nicht zufrieden. Die Tech3-Truppe hat noch keine passende Grundabstimmung für die neue Mistral 610 gefunden.
«Von einem reibungslosen Auftakt in das Wochenende, so wie erhofft, können wir nach den ersten Trainings nicht sprechen. Die Situation ist ungefähr gleich wie im vergangenen Jahr hier in Losail. Nach den vielen verregneten Testtagen fehlt uns eindeutig eine Basisabstimmung für trockene Bedingungen. Auch 2014 sind wir mit einem Setting in die Saison gestartet, dass sich komplett zu dem Stand am Ende der Saison unterschieden hat. Dieses Mal ist es nicht anders», stellte Schrötter fest.
Der Bayer hatte diese Problematik bereits beim Jerez-Test erkannt, als klar wurde, dass auch der letzte Test von Regen zerstört wird. «Momentan ist es einfach schwierig, eine Richtung zu bestimmen. Bei ein paar Punkten tun wir uns noch schwer, um den Klick zu finden, damit das Motorrad einfacher zu fahren ist. Es ist jedenfalls verdammt hart auf gute Rundenzeiten zu kommen. Außerdem war ich noch nicht mit der neuen Verkleidung unterwegs, die Top-Speed Vorteile bringen soll. Im Augenblick ist es quasi unmöglich für mich, jemand aus dem Windschatten zu überholen. Es war sogar der Fall, dass ich Tito Rabat in seinem Windschatten gar nicht folgen konnte und auch alleine fahrend komme ich auf der langen Geraden im sechsten Gang nicht annähernd in den Drehzahlbegrenzer.»
Die Mistral 610 ist wie im letzten Jahr zu Saisonbeginn noch deutlich unterlegen. Doch Schrötter hält an seinem Ziel fest: die Top-10. «Wir haben zwar ein Set der neuen Teile hier, aber dieses wird erst am Samstag während des Qualifying und dann für das Rennen an meiner Rennmaschine montiert. Die Situation war am ersten Tag nicht unbedingt aussichtsreich, aber wir werden hart arbeiten und alles daran setzen, um bis zum Sonntag in den Bereich der Top-10 aufschließen zu können.»