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Jonas Folger (19.): Warten auf einen Glückstreffer

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger

Jonas Folger

Moto2-WM-Leader Jonas Folger steht vor einem Rätsel. Seine Kalex ist nach dem Triumph von Katar nicht mehr wiederzuerkennen.

Katar-Sieger Jonas Folger erlebte im samstägigen Qualifying auf dem Circuit of the Americas (COTA) mit Startplatz 19 eine herbe Enttäuschung.

Obwohl die Bedingungen mit durchgehend trockenen Wetter wesentlich besser waren als am Freitag, änderte sich für Folger kaum etwas an der Situation. Es wurde auch am zweiten Trainingstag verzweifelt nach einer Abstimmung gesucht, die dem Kalex-Pilot zu konkurrenzfähigen Rundenzeiten zu verhelfen soll. Für das Warm Up am Sonntagmorgen als letzte Vorbereitung für das Rennen wird nun eine gravierende Änderung vorgenommen.

Jonas Folger schaffte auf der Kalex des AGR-Teams Startplatz 19 – mit einer Zeit von 2:11,092, und zwar bereits in der dritten von 17 Quali-Runden.

«Der 19. Startplatz ist natürlich eine riesengrosse Enttäuschung. Im Moment gelingt es einfach nicht, das super Gefühl für das Motorrad zu finden, wie es vor zwei Wochen in Katar der Fall war. An beiden Trainingstagen haben wir alles Mögliche probiert und das Motorrad quasi von vorne bis hinten modifiziert. Am Samstag haben wir viel mit der Dämpfung gearbeitet, aber weder ein härtere Gabel noch eine weichere Abstimmung hat etwas genützt. Das Motorrad lässt sich momentan nicht meinen Vorstellungen entsprechend steuern. Konkurrenzfähige Rundenzeiten scheitern nicht an einem bestimmten Abschnitt, sondern ich verliere im gesamten Verlauf einer Runde zu viel Zeit. Ich kann in keiner einzigen Kurve die Linie halten und für die Front fehlt mir das gewohnte Vertrauen. Dadurch stimmt die Balance des Motorrads nicht.»

Dazu kämpfte Folger am Samstag noch mit Grip-Problemen. «Es ist schwer verständlich, wie diese Situation von Katar hierher zustande gekommen ist, denn bei anderen Fahrern war die Anpassung der Abstimmung anscheinend mit ein paar Handgriffen erledigt. Natürlich sind die zwei Strecken vollkommen unterschiedlich, aber wir haben im Moment keine Idee, wo der Hebel anzusetzen ist. Daher werden wir für das Warm-Up an der Front eine gravierende Änderung vornehmen. Irgendetwas muss geschehen, denn wir haben bereits wegen vieler kleiner Versuche zwei Trainingstage verloren, statt uns für das Rennen vorbereiten zu können. Hoffentlich erweist sich die Änderung als Glückstreffer.»

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