Texas-Sieger Sam Lowes: «Kann um den Titel fighten»
Texas-GP-Sieger Sam Lowes
Sam Lowes ist entschlossen, nach seinem brillanten ersten Moto2-GP-Sieg vom letzten Sonntag in Austin/Texas so weiterzumachen und um den Weltmeistertitel 2015 zu kämpfen.
Der britische Speed-up-Fahrer liess sich auf dem Circuit of the Americas auch von drei schweren Trainingsstürzen nicht entmutigen.
Lowes schüttelte seinen französischen Verfolger Johann Zarco in den letzten vier Runden wacker ab.
Sam Lowes hat jetzt als erster Brite seit Scott Redding 2013 einen Moto2-WM-Lauf gewonnen. Momentan sind auch ein paar Kritiker verstummt, die ihm zwar sagenhaften Speed zubilligten, aber zu recht seine vielen Stürze und Fehler anprangerten.
Lowes hat bei den ersten zwei Rennen die Pole-Position erreicht, jene in Katar war die erste in seiner GP-Karriere. Aber er flog in Katar schon in der Anfangsphase aus dem Sattel.
«Ich bin für meine Fehler kritisiert worden», räumte Sam Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com ein. «Aber ich fahre auf vielen Pisten erst zum zweiten Mal in meinem Leben. Ich bin jetzt eine Sekunde schneller als 2014. Dadurch verändern sich die Pisten völlig... Deshalb passieren die Fehler, und ich muss diese Fehler ausmerzen und beseitigen. Es fühle sich mega an, einen Grand Prix gewonnen zu haben. Natürlich war auch die Saison 2013 grossartig für mich, als ich Supersport-Weltmeister geworden bin. 2014 war wirklich hart und mühsam. Ich konnte mit der Speed-up nicht so fahren, wie ich mir das vorgestellt habe. Würde ich auf Platz 3, 4 oder 10 landen? Aber jetzt kann ich so fahren, wie ich das gewöhnt bin, deshalb bin ich vorne, das ist ein einmaliges Gefühl.»
«Aber der Schritt von der Supersport-WM zur Moto2 war gewaltig. Ich habe bisher immer noch nicht bewiesen, dass ich in der Moto2-Klasse konstant an der Spitze mithalten kann. Aber immerhin habe ich jetzt einmal gewonnen... Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich auf WM-Niveau mithalten kann. Jetzt bin ich GP-Sieger, das können nicht viele Fahrer von sich behaupten. Und wir wissen, dass wir schon bei den Tests schnell und konkurrenzfähig waren. Trotzdem muss ich noch lernen. In Katar war ich wirklich schnell, aber ich konnte den Job nicht erledigen. Jetzt spüre ich, dass ich in diesem Jahr um die Weltmeisterschaft kämpfen kann.»