Sandro Cortese (Sturz): «Weit weg von der Spitze»
Sandro Cortese
Platz 7 nach der ersten Runde, dann Neunter nach Runde drei, in Runde vier nur noch an elfter Stelle, eine Runde später Zwölfter, danach ging es wieder nach vorne auf Platz 9 (von Runde 7 bis 13), vor Sandro lagen Corsi und Morbidelli – dann stürzte der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact GP-Team in Kurve 2.
Cortese brauchte nach der Rückkehr in die Box 30 Minuten, bis er seine Gelassenheit wieder fand, anfangs kochte der Berkheimer vor Ärger.
«Das ganze Wochenende war eine kleine Katastrophe, um ganz ehrlich zu sein», seufzte Sandro nachher in der Box in Teamuniform, Papa Antonio hatte das zerschlissene Leder inzwischen zu Dainese zur Reparatur befördert.
«Wir haben versucht, das Motorrad schneller zu machen und haben uns im Kreis bewegt», ergänzte der Moto3-Weltmeister von 2012 und siebenfache GP-Sieger. «Wir waren weiter weg von der Spitze, als wir in Argentinien aufgehört haben. Wir haben dann zum Rennen das Motorrad wieder so hingestellt, wie es hier beim Test war. Das Set-up war dann super, ich habe eine sehr gute erste Runde gehabt, habe gut mitgehalten und mich frei gefahren. Als ich dann zu Morbidelli und Corsi aufschliessen wollte, bin ich über das Vorderrad weggerutscht. Das tut mit fürs Team leid, einfach für alle, es ist echt schade. Es war ein Fahrfehler, ich muss ihn auf meine Kappe nehmen. Es war in Kurve 2. Einfach reingebremst, Vorderrad eingeklappt. Dazu gibt es leider nicht viel zu sagen. Wir gehen am Mittwoch und Donnerstag in Aragón testen, wir müssen das Selbstvertrauen wieder aufbauen, damit wir in Le Mans stabiler dastehen.»
«Wenn man sieht, wie die anderen heute das Rennen fertig gefahren sind, wäre für mich wieder Platz 6 oder 7 rausgekommen», meint Sandro. «In diesem Bereich bewegen wir uns im Moment. Wir hätten dann zwar gegenüber den ersten Rennen keinen Fortschritt gemacht. Aber wir wären in die Punkte gefahren... Der Nuller ist echt ärgerlich.»
In der WM-Tabelle büsste Cortese einen Platz ein, er ist jetzt Elfter.