Jonas Folger: Platz 5, aber riesiger Rückstand!
Jonas Folger auf der Kalex des AGR-Teams
Johann Zarco fuhr im Moto2-Qualifying mit 1:36,346 min eine Fabelzeit. Nur Tito Rabat befand sich mit 0,287 sec Rückstand auf einem ähnlichen Niveau. Sam Lowes verlor auf Rang 3 bereits 0,5 sec. Er lag jedoch weitere 0,5 sec vor dem Vierten Simone Corsi.
Dahinter trennten die Fahrer bis Rang 17 jeweils nur wenige Hundertstel. Jonas Folger schnappte sich Startplatz 5, aber sein Rückstand von 1,088 sec bereitete ihm Kopfzerbrechen. «Ich verliere im ersten Sektor schon vier Zehntel, was sehr viel Zeit für einen Sektor ist. Es ist mein Problemsektor, wenn ich das in den Griff kriege, können wir uns nochmal steigern. Die Platzierung ist absolut in Ordnung, aber der Rückstand nach vorne ist unglaublich. Der Rundenrekord von Marc Márquez wurde um acht Zehntel unterboten. Das ist eine Hausnummer. Daher ist es für uns nicht einfach, eine Lösung zu finden.»
Folger wird am Samstag mit dem weicheren Reifen ins Rennen gehen. Habt ihr eine Idee, wie ihr die Lücke zur Spitze schließen könnt? «Nein, denn eine Sekunde ist viel. Ich war im Qualifying an meinem Limit. Was Zarco im ersten und vierten Sektor hingezaubert hat, ist brutal. Mir im ersten Sektor vier Zehntel zu nehmen, ist schon eine Nummer. Man sieht, dass es im ersten und vierten Sektor fehlt, ich muss herausfinden, wo er diese Zeit gutmacht. Ich kann es mir aber nicht erklären.»
«Meine Pace ist nicht schlecht, ich fahre konstant 1:37er-Zeiten fahren. Ich zweifle nicht an unserer Konstanz, aber wir müssen unsere Zeiten verbessern, um eine Chance auf das Podest zu haben. Dafür müssten wir aber mindestens vier Zehntel finden», ist Folger bewusst.
Was geschieht, wenn es am Samstag regnet? «Bei Regen bewegen sich alle auf Neuland. Falls es regnen sollte, geht es darum, wer die größeren Eier hat», lachte Folger. «Viel Zeit für Abstimmung bleibt da nicht. Es geht dann um Vertrauen und um das Gefühl ohne eine perfekte Abstimmung.»