Sachsenring, FP2: Aegerter-Folger-Cortese begeistern
Das zweite Training der Moto2 auf dem Sachsenring begann vielversprechend: Nach 12 Minuten führte Jonas Folger die Zeitenliste an, wurde dann zuerst von Dominique Aegerter, dann von Randy Krummenacher an der Spitze abgelöst! Tom Lüthi platzierte sich ebenfalls in der Nähe der Top-5 – nur Sandro Cortese und Marcel Schrötter liessen sich zunächst nicht auf vorderen Positionen blicken.
Mit noch zehn Minuten auf der Uhr begann die heisse Phase. Folger verdrängte den mittlerweile Führenden Sam Lowes von der Spitze und Cortese tauchte auf Position 5 auf. Mit vier deutschsprachigen Piloten in den Top-5 hätte für die Fans Schluss sein können – und wie bestellt wurde die Session nach einem Sturz von Azlan Shah (Idemitsu Honda) sechs Minuten vor dem Ende abgebrochen, dessen Motorrad auf dem Bergabstück mitten auf der Piste lag.
Franco Uncini und Loris Capirossi inspizierten die Sturzstelle und gaben das Training nach nur wenigen Minuten Unterbrechung wieder frei. Es blieb Zeit für zwei bis drei schnelle Runden.
Genug Zeit für Mika Kallio, sich in 1.25,069 min am Nachmittag an die Spitze der Zeitenliste zu setzen. In der kombinierten Zeitenliste blieben aber Sam Lowes in 1.25,027 vor Takaaki Nakagami mit ihren Rundenzeiten vom Vormittag vor dem Finnen.
Auf den Positionen 4 bis 6 folgt mit Dominique Aegerter, Jonas Folger und Sandro Cortese eine rein deutschsprachige vorläufige zweite Reihe. Randy Krummenacher (9.) und Tom Lüthi (10.) folgen mit nur 0,2 sec Rückstand. Nicht so positiv verlief es dagegen bei Marcel Schrötter, der mit der Mistral bislang nicht über Rang 24 hinaus kam. Über noch mehr Probleme kann nur Florian Alt klagen: Der 19-Jährige fuhr in beiden Trainings zusammen nur sieben Runden und wurde Letzter.
WM-Leader Johann Zarco beendete den Freitag auf der siebten Position, gefolgt von Weltmeister Tito Rabatt als Achter. Für die spanischen Moto2-Asse verlief das zweite Training insgesamt wenig erfreulich. Tito Rabat, Alex Rins und Julian Simon stürzten zum Teil heftig, blieben aber unverletzt.