Katar, FP1: Tom Lüthi vorne, Folger & Schrötter stark
Die Sonne über dem Wüstenstaat verschwand bereits am Horizont, als die Moto2-Piloten um 18:55 Uhr Ortszeit (16:55 Uhr in Mitteleuropa) mit ihrer ersten Trainingssession in die Saison 2016 starteten. Während Moto2-Weltmeister Johann Zarco 2016 seinen Titel verteidigen will, stiegen der Moto3-Weltmeister Danny Kent und Vizeweltmeister Miguel Oliveira mit dem Leopard-Team um Stefan und Jochen Kiefer in die mittlere Klasse auf.
Nach den ersten Trainingsminuten lag Tom Lüthi aus dem Team Garage Plus Interwetten an der Spitze vor Jonas Folger, Johann Zarco, Sam Lowes, Alex Rins und AGR-Neuling Marcel Schrötter. Lüthi hielt sich mit 1:59,731 min 0,385 sec vor Folger. Damit war der Schweizer nur drei Zehntel langsamer als die Pole-Zeit 2015, er hatte jedoch bereits früh spektakuläre Slides mit seiner Kalex.
19 Minuten vor Schluss schob sich Schrötter auf dem harten Hinterreifen auf Platz 3 hinter Lüthi, der seine Bestzeit auf dem weicheren Hinterreifen gefahren hatte und Jonas Folger aus dem Team Dynavolt Intact GP. Schrötter tritt 2016 die Nachfolge von Folger im AGR-Team auf einer 2016er-Kalex mit Federelementen von WP an. Sandro Cortese belegte Rang 7, Dominique Aegerter, der schon bei den Testfahrten zu kämpfen hatte, hielt sich auf der 15. Position.
Sam Lowes katapultierte sich auf Platz 2 vor Folger, Schrötter, Zarco und Nakagami. Lüthi lag mit seiner Bestmarke von 1:59,731 min auch zehn Minuten vor dem Trainingsende noch an der Spitze. Drei Minuten später landete Lowes im Kiesbett, wie es auch schon 2015 oftmals der Fall war. Zarco aus dem Ajo-Team schob sich an Folger vorbei auf Platz 3. In den letzten Minuten hatte Rookie Miguel Oliveira Probleme mit seiner Kalex und musste sie am Streckenrand abstellen.
Tom Lüthi stand auch am Ende des ersten Moto2-Trainings noch immer an der Spitze: 1:59,731 min. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:59,423 min. Sam Lowes umrundete den 5,4 Kilometer Kurs nur 0,179 sec langsamer als Lüthi. Dahinter reihten sich Weltmeister Johann Zarco und die deutschen Piloten Jonas Folger und Marcel Schrötter ein. Die Top-10 komplettierten Takaaki Nakagami, Hafizh Syahrin, Speed Up-Pilot Simone Corsi, Franco Morbidelli und Alex Márquez.
Sandro Cortese belegte mit 1,1 sec Rückstand den elften Platz vor Vizeweltmeister Alex Rins. Der Schweizer Dominique Aegerter aus dem Team CarXpert Interwetten erreichte nur den 20. Rang der Zeitenliste.