AGR-Neuling Marcel Schrötter (11.): «Zu viele Fehler»
Marcel Schrötter: «Wenigstens konnten wir punkten»
Obwohl Marcel Schrötter mit Startplatz 16 nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Rennen in Argentinien hatte, liess der AGR-Neuling den Kopf nicht hängen. Zu Recht, denn nach nur sechs Runden fand er sich schon auf Position 11 wieder. Sechs weitere Runden später überholte er seinen Teamkollegen Axel Pons und weil Landsmann Sandro Cortese kurz darauf stürzte, war der Bayer zeitweise sogar auf der neunten Position unterwegs.
Nach dem Rennen fasste er zusammen: «Insgesamt ist es gut, dass wir hier die ersten Punkte des Jahres sammeln konnten. Es ist immer schlecht, wenn man beim Auftakt keine Punkte holt. Nun hat das aber geklappt. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Rennen. Aber leider habe ich etwa zur Rennmitte einen grossen Fehler gemacht und etwas Zeit verloren. Danach hatte ich Mühe, wieder in den Rhythmus zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon Neunter, ich war also in einer guten Position. Aber dann konnten die Jungs hinter mir aufschliessen.»
Der Kalex-Pilot schilderte: «Sie haben ihre Chance gesehen und ich hatte einen Fight mit Takaaki Nakagami. Ich habe aber gesehen, dass ich schneller als die Anderen bin, wenn ich mir keine Fehler erlaube.» Selbstkritisch fügte er an: «Ich habe einfach zu viele kleine Fehler gemacht und zu viel Zeit verloren. Ich hätte in einigen Situationen etwas konzentrierter sein können. Ich konnte schon am Anfang viele Positionen nach vorne rücken. Ich schnappte mir auch meinen Teamkollegen, obwohl das etwas dauerte. Dann sah ich vor mir Tom Lüthi und Sandro Cortese und wusste, ich kann die Lücke schliessen.»
Seufzend ergänzt Schrötter: «Ich wollte zu viel, das ist gefährlich, denn wenn man die Linie auch nur ein bisschen verlässt, dann geht man ein grosses Risiko ein. Ich bin nicht zufrieden mit den letzten Runden, denn verlor zwei Positionen. Wie gesagt: Es waren einfach zu viele Fehler. Aber angesichts des Startplatzes können wir mit der Race-Performance zufrieden sein. Der elfte Platz ist zwar nicht das bestmögliche Ergebnis, aber wenigstens konnten wir punkten.»