Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Luca Boscoscuro: «Glaubte vom ersten Moment an Lowes»

Von Sharleena Wirsing
Nach zwei Jahren im Speed Up-Team wechselte Sam Lowes, der Supersportweltmeister von 2013, in das Team von Fausto Gresini. Auf Kalex will er 2016 den WM-Titel holen.

2014 und 2015 trat das Speed Up-Team von Ex-Rennfahrer Luca Boscoscuro mit dem Briten Sam Lowes in der Moto2-WM an. Sie feierten 2015 einen Sieg, vier weitere Podestplätze und den vierten Gesamtrang. 2016 verließ Lowes das Team, nachdem er von Aprilia zunächst für die MotoGP-Klasse engagiert wurde, dann aber Stefan Bradl weichen musste und nun noch eine Moto2-Saison im Gresini-Team bestreitet, bevor er 2017 in das Aprilia-Werksteam kommt.

Aktuell führt Lowes die Gesamtwertung der Moto2-Klasse mit einem Punkt Vorsprung auf Alex Rins an. «Sam hat für mich unglaublich großes Talent. Sein Pech war ein bisschen, dass er ziemlich spät in die Moto2-Klasse kam. Die Bikes haben sich zwischen 2014 und 2016 nicht besonders stark verändert. Die Fahrer machen den Unterschied. Er ist sehr stark, aber er kann sich sicher noch verbessern. Für Sam geht es vor allem darum, die Reifen noch besser zu verstehen. Es ist kein Problem für Sam, das Bike richtig zu fahren, wie man sieht. Doch die Dunlop-Reifen machten ihm von Anfang an Schwierigkeiten. In der Supersport-WM war er die Pirelli-Reifen gewohnt», erklärte Boscoscuro im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Von Lowes' großen fahrerischen Fähigkeiten war Boscoscuro schon in der Vorsaison 2014 überzeugt. «Als er 2014 in mein Team kam, fuhr er nach zwanzig Runden in Jerez schon 1:42,8 min. Er war umgehend schnell. Im letzten Jahr fuhr er 1:42,1 min. Er hatte sich wieder gesteigert. Es ging dabei um die Erfahrung in der Weltmeisterschaft und mit den Reifen. Die Rennen sind länger als in der Supersport-WM. Darum ging es. Ich habe sehr hohen Respekt vor Sam. Ich glaubte vom ersten Moment an ihn. Nun hat er eine neue Herausforderung, denn er kann es nun nicht mehr auf das Bike schieben. Wenn er nicht gewinnt, ist es sein Fehler», weiß der Teamchef.

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