Tom Lüthi (7.): «Konnte mich nicht wehren»
Tom Lüthi: Platz 7 in Austin
Platz 7 beim Moto2-WM-Lauf auf dem Circuit of the Americas (COTA) für Tom Lüthi, da war der Schweizer Katar-Sieger alles andere als happy, denn er ist mit 43 Punkten in der WM-Tabelle bereits auf Platz 4 abgesackt hinter Lowes (47), Rins (46) und Zarco (45).
«Natürlich, ich bin überhaupt nicht happy», seufzte Tom Lüthi. «Denn bis zu einem gewissen Punkt hat es gut ausgesehen. Aber ich habe mehr und mehr Probleme beim Bremsen und beim Reinfahren in die Kurve bekommen, da hat es mir das Vorderrad weggeschlagen. So konnte ich die Pace dann nicht mehr halten. Ich habe dann den Fahrstil ein bisschen geändert, ich habe das Motorrad ein bisschen mehr laufen lassen. Ich habe beim Reinfahren nicht so heftig gebremst, weil es mir sonst immer das Rad weggeschlagen hat. Im Kampf war ich aber chancenlos. Ich konnte die runden Linien nicht mehr fahren. Und als ich spitzer fahren musste, wurde ich zum Opfer der Gegner.»
«Sehr, sehr schade, ich bin enttäuscht, denn es sah so aus, als ob ich wenigstens auf den dritten Platz fahren und schön ziehen kann. Anfangs konnte ich einen schönen Rhythmus fahren, nachher habe ich immer mehr und mehr zu kämpfen gehabt», ergänzte Tom.
Am Schluss zog der Kalex-Pilot aus dem Garage Plus Interwetten-Team noch gegen Folger und Corsi den kürzeren. Lüthi: «Folger fuhr vorbei, und ich konnte mich nicht werden. Dann hat auch Corsi angefangen zu stören. Dadurch ist Folger entwischt. Bei Corsi habe ich mich noch einmal gewehrt. Das war ein Fight, bei dem es in der letzten Runde noch hin und her ging. In der letzten Kurve fuhr er viel zu schnell rein, er hat mich voll abgedrängt, aber ich konnte nicht einlenken und nicht früh genug rausbeschleunigen.»
Wo ging die Zeit verloren? Lüthi: «Wir wissen es noch nicht. Wir analysieren das jetzt und arbeiten dran. Wir könnten schneller fahren. Ich habe im Sektor T1 verloren, dort konnte Zarco auflegen, Bei diesem Scheiss-Umlegen, links-rechts-links-rechts, da bin ich einfach schlecht. Da habe ich auch Schmerzen mit dem lädierten Ellbogen, aber das soll keine Ausrede sein. Während dem Rennen ging es eigentlich gut. Aber bei den Richtungswechseln haben wir Zeit verloren. Wir müssen schauen, dass wir da besser werden.»