Marcel Schrötter: 0,6 sec zurück, aber zuversichtlich
Marcel Schrötter auf der Kalex des AGR-Teams in Jerez
Den ersten Trainingstag des «Gran Premio Red Bull de España» schloss AGR-Neuling Marcel Schrötter auf dem 14. Rang mit 0,9 sec Rückstand ab. Das bereitete dem Bayer aber keine großen Sorgen.
«Ich würde sagen, es war kein allzu schlechter Start in das Wochenende. Ich fühle mich mich mit dem Bike sehr wohl. Ein ganz besonders wichtiger Punkt sind wieder einmal die Reifen. Von den zwei Optionen funktioniert nur eine gut. Mit dieser Option müssen wir aber sparsam umgehen. Das Kontingent reicht gerade mal für das Qualifying und das Rennen am Sonntag. Deshalb waren wir am Freitag gezwungen, die meiste Zeit mit dem weicheren Typ Nummer 0 zu arbeiten. Mit dieser Mischung taten wir uns schwer, konkurrenzfähiger zu sein. Doch sobald wir gegen Ende der zweiten Session mit der härteren Option rausfuhren, die hier bestimmt schnellere Zeiten ermöglicht und uns zu mehr Grip verhilft, konnte ich mich gleich um eine Sekunde steigern. Die Platzierung entspricht natürlich nicht unseren Vorstellungen, aber der Rückstand auf P2 beträgt gerade mal vier Zehntelsekunden. Die Zeit von Jonas [Folger] in dieser Session war schon stark. Wie auch immer, unser Fokus galt fast ausschließlich den Reifen, abgesehen von ein paar Einstellungsdetails natürlich.»
Das dritte Moto2-Training am Samstagmorgen schloss der Kalex-Pilot auf Platz 13 mit 0,654 sec Rückstand ab. Damit lag er wie schon am Freitag vor seinem Teamkollegen Axel Pons. «Es hat auch den Anschein, dass die Piste aufgrund des Gummis der Michelin-Reifen für uns und die Dunlop um die Spur rutschiger ist. Das war am ersten Rennwochenende in Katar ähnlich. Jedenfalls ist die Piste rutschiger als beim Test Anfang März. Wie in den meisten Fällen ist es normal, dass mit ansteigenden Temperaturen das Grip-Level sinkt. Daher wäre der späte Vormittag der beste Zeitpunkt, um auf Zeitenjagd zu gehen. Doch wir müssen uns für das Qualifying und das Rennen vorbereiten. Ich bin mir aber sicher, dass wir im Qualifying gut abschneiden können. Das Ziel ist ganz klar ein Startplatz in den ersten drei Reihen. Das würde den Start in das Rennen ungemein erleichtern. Für dieses Ziel müssen wir uns aber um diese paar Zehntel verbessern», weiß Schrötter.