Sandro Cortese (7.): «Das war sehr riskant»
Sandro Cortese in der Box des Teams Dynavolt Intact GP
Im Moto2-Qualifying war die richtige Strategie entscheidend, nachdem die Strecke erst auftrocknete, bevor wieder Regen einsetzte. Sandro Cortese schnappte sich unter diesen schwierigen Bedingungen den siebten Startplatz. Er büßte 0,677 sec auf die Bestzeit von Tom Lüthi ein.
«Es lief im ersten Exit schon recht gut, obwohl die Bedingungen sehr schwierig waren. Ich denke, es war im Großen und Ganzen in Ordnung. Als ich die Streckenverhältnisse sah, kam ich sofort an die Box zurück, obwohl ich nicht einmal eine gezeitete Runde hatte. Das war sehr riskant, denn es hätte wieder regnen können», ist Cortese bewusst.
«Schade, dass ich nur Siebter wurde, denn Zarco zog, kurz bevor der Regen wieder begann, vorbei. Doch Platz 7 ist bei solchen Bedingungen schon in Ordnung. Tom ist aktuell extrem stark, er war vier Zehntel voraus. Der Rest des Feldes liegt eng zusammen. Wenn ich dranbleiben kann, dann können wir ein gutes Rennen haben», ist der 26-Jährige überzeugt.
Die Wetterprognosen für den Sonntag sagen Regen voraus. «Im Trockenen macht es auf jeden Fall immer mehr Spaß, auch bei den Kämpfen. Auf nasser Strecke geht es immer mehr um sitzen bleiben und dann schauen, was dabei herauskommt. Ich war im Regen aber immer gut, daher passt das schon.»
Bist du mit deinem Set-up für trockene Bedingungen zufrieden? «Ja, da habe ich keine Probleme mehr. Aber mal schauen, was das Wetter dann macht.»
In der Gesamtwertung liegt Cortese mit zehn Punkten derzeit nur auf dem 21. Platz. «Nach den unglücklichen Rennen mit der Verletzung und dem Defekt in Barcelona bin ich nun wieder topfit und fühle mich wohl. Ich will natürlich ins Ziel kommen und das so weit vorne wie möglich. Das Ergebnis sollte innerhalb der Top-10 liegen, alles andere ergibt sich dann.» Cortese machte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com aber klar, dass sein eigentliches Ziel ein Top-Resultat ist.