Assen, Quali: Tom Lüthi auf Poleposition, Cortese 7.
Tom Lüthi hatte bei seinem frühen Angriff den besten Riecher
Die drei freien Trainings beendete Johann Zarco (Ajo Motorsports) in 1.37,427 min als Schnellster, nur 0,141 sec langsamer reihte sich Tom Lüthi auf der zweiten Position ein. Doch im Qualifying war der Asphalt von Regengüssen stellenweise noch sehr feucht, in den ersten Minuten waren die Rundenzeiten bis zu zehn Sekunden langsamer. Zarco und Lüthi, aber auch Sandro Cortese und Sam Lowes, blieben derweil noch in ihren Boxen.
Aber nach nur zehn Minuten purzelten die Zeiten und alle Moto2-Asse gingen auf die Strecke. Nach 15 Minuten brannte Lüthi in 1.37,954 min die erste ernstzunehmende Bestzeit in den Asphalt. Die nachfolgenden Dominique Aegerter, Zarco und Morbidelli fuhren 1.38er Zeiten, der fünftplatzierte Lowes sogar noch 1.39er.
Während Lüthi nach 20 Minuten weiterhin führte, hatten sich Cortese (6.) und Jonas Folger (9.) in die Top-10 vorgearbeitet. Marcel Schrötter belegte den 17. Rang. Die Schweizer Jesko Raffin (21.) und Robin Mulhauer (22.) lagen fast drei Sekunden hinter ihrem führenden Landsmann.
18 Minuten vor dem Ende hatte die Lüthi-Bestzeit noch immer Bestand, der Zweite Johann Zarco hatte 0,5 sec Rückstand auf den Garage Plus Interwetten-Pilot. Und weil wieder Regentropfen aus den dunklen Wolken fielen, steuerten alle Piloten die Boxengasse an.
Die letzten Minuten bestand vor allem aus Warten, bis die Poleposition für Lüthi Gewissheit wurde, auch wenn sich in den letzten Minuten noch einmal einige Piloten auf die Strecke wagten. Der Schweizer hatte einfach das beste Timing und holte sich nach Le Mans auch in Assen die Pole. Die erste Startreihe komplettiert Johann Zarco und Dominique Aegerter.
In der zweiten Reihe nehmen Lowes, Morbidelli und Nakagami Aufstellung.
Als bester Deutscher nimmt Sandro Cortese das morgige Rennen von Startplatz 7 in Angriff, Jonas Folger blieb auf der neunten Position. AGR-Pilot Marcel Schrötter geht als 17. ins Rennen. Die Schweizer Jesko Raffin (22.) und Robin Mulhauer (23.) blieben jenseits der Top-20.