Karel Hanika: Moto2, Supersport-WM oder CEV?
Karel Hanika mit dem Team Freudenberg
Nachdem Karel Hanika 2016 im Moto3-WM-Team Platinum Bay-Real Estate Team ersetzt wurde, erhielt er im deutschen Team Freudenberg Racing eine neue Chance in der Junioren-WM. 2013 hatte Hanika für Freudenberg bereits sechs IDM-Rennen und auch die Europameisterschaft in Albacete gewonnen. In Brünn durfte der Tscheche nun als Wildcard-Pilot seinen Heim-GP bestreiten. Er erzielte Startplatz 13 mit nur einer schnellen Runde nach einem Sturz und den 16. Rang im chaotischen Regenrennen. Zudem nutzte Hanika seinen Aufenthalt im Paddock, um Gespräche über die nächste Saison zu führen.
Sind weitere Wildcard-Einsätze geplant? «Ja, das Team und ich wollen in Valencia noch einmal mit einer Wildcard antreten, aber das ist noch nicht sicher», erklärte der 20-Jährige.
Wie sieht es für das nächste Jahr aus, hast du bereits Angebote erhalten? «Daran arbeiten wir, auch mit dem Freudenberg-Team. Es gibt ein paar Möglichkeiten und Ideen. Ich würde gerne betonen, dass meine Priorität nicht die Moto3-Klasse ist, denn ich bin ein großer und schwerer Fahrer (176 cm und 65 kg). Ich habe mit einem Moto3-Bike auf den Geraden einen klaren Nachteil. Ein größeres Bike wäre also der richtige Schritt. Wir versuchen, in eine höhere Kategorie zu kommen», versicherte Hanika im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Du sprichst also mit Moto2- und Supersport-WM-Teams? «Ja, genau. Das haben wir beides im Kopf. Natürlich wäre Moto2 in der Weltmeisterschaft das Beste, aber das ist auch das Schwierigste. Also wäre da die Moto2-EM in der CEV eine gute Alternative. Doch auch die Supersport-WM ist eine Möglichkeit für mich.» Das Team Freudenberg Racing liebäugelt mit einem Aufstieg in die Moto2-EM mit Hanika im Rahmen der Spanischen Meisterschaft CEV. In dieser Saison wird Hanika weiter für Freudenberg in der Moto3-Junioren-WM in Spanien antreten.