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Domi Aegerter: Keine OP, 2017 fix im CarXpert-Team

Von Sharleena Wirsing
In Silverstone durfte der verletzte Aegerter für die Kollegen von Servus TV seinen Teamkollegen Tom Lüthi interviewen

In Silverstone durfte der verletzte Aegerter für die Kollegen von Servus TV seinen Teamkollegen Tom Lüthi interviewen

Nach dem Brünn-GP hatte sich Dominique Aegerter beim Motocross-Training schwer verletzt. Auch ein Start in Misano ist ungewiss. Doch die Zukunft des Schweizer ist nun weitgehend geklärt.

Nach Platz 17 in Brünn und der Trennung von seinem Manager Dr. Robert Siegrist erlebte Dominique Aegerter am Freitag nach dem Tschechien-GP einen weiteren Rückschlag, als er sich beim Motocross-Training verletzte. Zwei Bänder in der rechten Schulter sind angerissen, eine Rippe angebrochen. Aegerters Teilnahme am Silverstone-GP war wegen seiner Schulterverletzung unmöglich. Er wurde durch den 16-jährigen Iker Lecuona im CarXpert-Team vertreten.

Wann Aegerters Comeback stattfinden kann, war unklar, denn ihm drohte eine Operation an der Schulter, die ihn bis zu sechs Wochen außer Gefecht gesetzt hätte. Nun steht jedoch fest, dass keine Operation nötig ist. «Ich muss sicher nicht operiert werden, das ist seit der letzten Woche klar. Mein Arzt in der Schweiz war gegen eine Operation, ein italienischer Arzt dachte, dass eine Operation vielleicht besser wäre. Für eine schnellere Heilung ist es aber besser, keine Operation durchführen zu lassen.»

«Mir geht es nun jeden Tag besser, die Mobilität kommt zurück. Ich kann die Schulter mittlerweile schon wieder sehr gut bewegen. Jetzt fehlt noch die Kraft. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich in Misano fahren werde. Ich werde am Mittwoch und Donnerstag noch schauen, wie viel Kraft ich habe. Die Entscheidung wird wohl am Donnerstagmittag fallen», erklärte der Schweizer gegenüber SPEEDWEEK.com.

Nach den Turbulenzen der letzten Zeit steht nun jedoch fest, dass Aegerter auch 2017 für das CarXpert-Team antreten wird. Dies hatte Teamchef Fred Corminboeuf bereits beim Brünn-GP erklärt, Aegerter sah sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nach anderen Möglichkeiten um. «Ich werde 2017 in meinem Team bleiben, ich werde bald unterschreiben. Es ist aber alles geklärt, dass ich diesem Team bleibe. Doch meine Crew wird sich vielleicht noch ändern, denn vielleicht mache ich den Wechsel von Kalex zu Suter. Das ist aber noch offen», berichtete der 25-jährige WM-Neunte.

Der Franzose Florian Chiffoleau, der 2015 im Tech3-Team für Xavi Vierge zuständig war, wurde 2016 Dominique Aegerters neuer Chefmechaniker, während Aegerters bisheriger Crew-Chief Gilles Bigot die Position von Alfred Willeke in der Mannschaft von Tom Lüthi einnahm. Willeke wechselte in das AGR-Team, wo er mit Axel Pons zusammenarbeitet. 2017 wäre eine Zusammenarbeit mit Aegerter denkbar.

Wann wird die Entscheidung zwischen Kalex und Suter fallen? «Ich weiß es noch nicht, die Gespräche laufen. Wenn das alles geklärt ist, fällt die Entscheidung. Ich denke, dass bis nach dem Aragón-GP Klarheit herrschen sollte. Vielleicht kann ich die Suter-Maschine am Montag nach dem Aragón-GP noch testen.»

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