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Sam Lowes: «Vor drei Jahren kannte mich hier niemand»

Von Frank Aday
Sam Lowes: «Die ersten Runden auf der MotoGP-Maschine waren wahrscheinlich die schönsten meines Lebens»

Sam Lowes: «Die ersten Runden auf der MotoGP-Maschine waren wahrscheinlich die schönsten meines Lebens»

2014 startete Sam Lowes seine Karriere in der Moto2-WM, 2016 kämpft er um den Titel. Im nächsten Jahr steigt der Brite in die Königsklasse auf. «Das ist das höchste Level des Sports», weiß er.

Nach der Enttäuschung in Misano meldete sich Sam Lowes im MotorLand Aragón eindrucksvoll zurück und sicherte sich 25 Punkte. Er überquerte 3,2 sec vor Alex Márquez als Sieger die Ziellinie. In der Gesamtwertung liegt Alex Rins nun nur noch einen Punkt hinter Johann Zarco. Lowes eroberte WM-Rang 3 zurück und liegt 40 Punkte hinter WM-Leader Zarco.

In den fünf Rennen vor Aragón konnte Lowes nur mit Platz 3 in Brünn 16 Punkte sammeln, in den restlichen vier Rennen ging er leer aus. «Mit dem Großteil der Saison bin ich zufrieden, aber ich hatte zweimal zwei schlechte Rennen in Folge. Wenn du um den Titel kämpfst, ist das nicht gut. Es war eine schwierige Zeit, ich machte keinen guten Job. Doch ich glaube an das Team und das Potenzial unserer Maschine. Wir müssen nun jedes Rennen individuell angehen und an jedem Wochenende so viele Punkte wie möglich sammeln. Das ist nun unser Ziel. Ich muss an jedem Wochenende Spaß haben, aber auch aggressiv und hart fahren», erklärte Lowes gegenüber «motogp.com.».

«Natürlich bin ich enttäuscht, wenn ich nicht gewinnen kann, aber wir müssen uns auch vor Augen führen, dass die MotoGP-Weltmeisterschaft das höchste Level des Sports darstellt. Vor drei Jahren kannten mich die meisten Leute in diesem Paddock noch nicht. Wenn man sich die Jungs ansieht, gegen die ich hier antrete, dann bin ich vielleicht eine Art Underdog. Doch ich mache hier einen guten Job und steige im nächsten Jahr in die MotoGP-Klasse auf. Auch das ist gut», weiß der Supersport-Weltmeister von 2013.

2017 wird Lowes für das Aprilia-Werksteam in der Königsklasse antreten. Er hatte schon mehrfach die Gelegenheit, die RS-GP zu testen. «Man macht sich sehr viele Gedanken, bevor man auf dieses Bike steigt. Es ist natürlich viel schneller als eine Moto2-Maschine. Doch nach dem ersten Test war mir klar, dass es auch nur ein Motorrad ist. Und ich kann Motorradfahren. Die ersten Runden auf der MotoGP-Maschine waren aber wahrscheinlich die schönsten meines Lebens und etwas, das ich nie vergessen werde. Ich kann es nicht erwarten, gegen die Top-Jungs zu fahren. Aleix hat viel Erfahrung mit anderen Maschinen, ich kann die Aprilia nicht mit einer Suzuki oder Ducati vergleichen, aber trotzdem meine Meinung einbringen. Das ist eine gute Mischung», ist Lowes überzeugt, der 2017 Teamkollege von Aleix Espargaró wird.

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