Dominique Aegerter: Viele Sorgen im Kopf
Dominique Aegerter ist für die Saison 2017 auf der Suche nach einem neue Crew-Chief
Am Freitag hat der Rohrbacher mit Freunden seinen 26. Geburtstag gefeiert. Der neue Vertrag ist trotz einer mündlichen Einigung mit Teammanager Fred Corminbeouf noch nicht unterschrieben. Es geht um Details und vor allem nach wie vor um die Frage, ob man Aegerter 2017 auf Suter antreten lässt. Dass diese Phase aufreibend ist, lässt der beliebte «Aegi» immer mehr durchblicken. Es sind längst nicht nur die verletzten Bänder in der Schulter, die ihm das Leben schwer machen.
Derzeit kurbelt «Domifighter» großteils alleine, was die Weichenstellung für die Zukunft betrifft: «Ich war zuletzt bei all meinen privaten Sponsoren, von Ihnen lebe ich ja und sie sind mir treu, es ziehen alle weiter mit.» Auch einen neuen Crewchief hätte Aegerter gerne. Einer der Kandidaten, der Deutsche Alfred Willeke, bis 2015 bei Teamkollegen Tom Lüthi, wechselt nach einem Jahr bei AGR für 2017 aber zu Sandro Cortese in das Team Dynavolt-Intact-GP.
Zuletzt beim Comeback in Aragón quälte sich Aegerter auf P22. Der Westschweizer wirkt mittlerweile etwas genervt und gesteht: «Ich habe ständig all diese Gedanken im Kopf. Es belastet mich und kommt oft sogar schon auf dem Motorrad hoch.» Zu Erinnerung: Aegerter gewann 2014 den GP auf dem Sachsenring, holte drei weitere Podiumsplätze und schloss das Jahr auf Platz 5 ab.
2016 begann er wieder stark und konstant mit drei Ergebnissen in den Top-5. Mittlerweile liegt er nach Problemen mit dem Bike, zwei Verletzungen und einer Pause über drei Rennen nur noch auf WM-Platz 11.