Moto3: Brad Binder ist Ihr «Fahrer des Jahres»!
Mit 36 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo zum «Fahrer des Jahres» in der Moto3-Klasse gewählt. Damit ging dieser Titel zum zweiten Mal in Folge an das Ajo-Team, denn im letzten Jahr siegte Miguel Oliveira in der SPEEDWEEK.com-Umfrage mit 24,2 Prozent der Stimmen.
Mit sieben Siegen und sieben weiteren Podestplätzen in 18 Rennen dominierte Brad Binder aus dem Team Red Bull KTM Ajo die Moto3-Saison 2016. Er ist der erste Motorradweltmeister aus Südafrika seit Jon Ekerold 1980.
Auch Platz 2 folgt mit Philipp Öttl der einzige deutsche Fahrer im Moto3-Feld. Der KTM-Pilot aus dem Team Schedl GP Racing zeigte trotz Verletzungspech in diesem Jahr, dass er mit den Top-Piloten an der Spitze mithalten kann. Öttl setzte mit der Pole-Position und Platz 4 in Austin sowie den Plätzen 5 und 4 in Österreich und Japan Highlights. Er erhielt 26 Prozent der Stimmen.
Auf dem dritten Rang landeten nicht etwa Vizeweltmeister Enea Bastianini oder der WM-Dritte Jorge Navarro, sondern zwei Rookies: Nicolò Bulega und Fabio Di Giannantonio erhielten jeweils sieben Prozent der Stimmen.
Eine weitere Überraschung folgt auf dem vierten Rang: Maria Herrera. Die Spanierin, deren GP-Karriere in der Vorsaison noch kurz vor dem Aus stand, erreichte im Team ihres Vaters Antonio zwar nur sieben Punkte, aber sie sicherte sich für 2017 einen Platz im AGR-Moto3-Team des spanischen TV-Kochs Karlos Arguiñano.
Francesco Bagnaia glänzte 2016 mit zwei Siegen für Mahindra und WM-Rang 4. Für seine starken Leistungen wurde Bagnaia sogar mit einem Test auf der MotoGP-Ducati des Aspar-Teams belohnt. Die SPEEDWEEK.com-Leser wählten ihn mit fünf Prozent ihrer Stimmen auf Platz 5.
Auf den Rängen 6 und 7 folgen erneut zwei Rookies. KTM-Pilot Bo Bendsneyder, überlegener Sieger des Red Bull Rookies Cup 2015, stand in seiner ersten GP-Saison für das Team Red Bull KTM Ajo zwei Mal auf dem Podest und belegte WM-Rang 14. Er erhielt drei Prozent der Stimmen und lag damit knapp vor Regenkünstler Khairul Idham Pawi, der 2016 für eine riesige Überraschung sorgte, als er die Regenrennen in Argentinien und auf dem Sachsenring gewann. Er ist damit der erste GP-Sieger aus Malaysia.