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Korntner (KTM): «Von Bo Bendsneyder begeistert»

Von Sharleena Wirsing
Christian Korntner ist Leiter des Moto3-Projekts bei KTM. Im Rahmen der Moto3- und Moto2-Testfahrten in Valencia sprach er mit SPEEDWEEK.com über die Erwartungen, Gegner und Top-Fahrer für die Saison 2017.

Auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia findet am Freitag und Samstag ein privater Test mit zahlreichen Moto3- und Moto2-Teams statt. Unter den Piloten befinden sich auch starke KTM-Fahrer wie Nicolò Bulega, Andrea Migno oder Philipp Öttl. «Die ersten Erwartungen dürfen wir hier nicht zu hoch stecken, denn es ist eigentlich das erste Roll-out. Die hier anwesenden Teams – außer RBA – gehen zum ersten Mal mit der neuen Maschine auf die Strecke. Die Fahrer müssen den Rost abstreifen, danach sehen wir, worauf wir aufbauen können. Nach dem Valencia-Test sind wir auch noch in Jerez, dort werden wir dann richtig pushen», erklärte Christian Korntner Leiter des Moto3-Projekts von KTM.

«Angefangen beim Motor und Chassis wurde unsere Maschine in allen Bereichen weiterentwickelt. Von außen ist das kaum erkennbar, aber es sind die Details, die wir immer weiter verfeinern. Anhand der Erfahrungen aus der Saison bauen wir das immer weiter aus. Die Stärke unserer Maschine ist das Gesamtpaket. Wir haben beim Motor wieder einen Schritt gemacht. In Zusammenhang mit den Verbesserungen des Chassis glaube ich, dass wir im Kampf um den WM-Titel schon wieder ein Wörtchen mitreden können», lachte Korntner.

In den letzten Jahren wurde der Titelkampf stets zwischen Honda und KTM entschieden, rechnest du 2017 auch mit Mahindra? «Ja, natürlich. Mahindra hat ordentlich zugelegt. Speziell mit Bagnaia im letzten Jahr. Ich denke auch, dass sie für 2017 wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Ich sehe sie natürlich auch als Konkurrenten, vielleicht nicht das gesamte Aufgebot, aber ein paar Einzelkämpfer gibt es immer. Der Hauptkonkurrent ist aber natürlich Honda. Man beobachtet sich immer gegenseitig, was sie bringen und wir bringen. Man respektiert sich gegenseitig als Konkurrenten auf Augenhöhe.»

Ein KTM-Pilot, der im Verlauf der Saison 2016 riesige Fortschritte erzielt hat, ist Bo Bendsneyder aus dem Team Red Bull KTM Ajo. «Absolut», stimmt Korntner zu. «Beim letzten Test im November waren wir sehr überzeugt von seinen Aussagen. Und von seiner Leistung begeistert. Genauso war es vor zehn Tagen beim ersten Roll-out hier in Valencia. Er hat eine super Leistung abgeliefert. Er wird einer der Fahrer sein, die um Siege kämpfen. Wir haben in diesem Jahr wieder einige starke Fahrer. Keine neuen, aber die Bekannten wie Bulega, auch Migno, Bendsneyder und Antonelli. Obwohl wir bei Antonelli noch schauen müssen, wie er sich entwickelt. Er braucht noch mehr Runden, um das Bike besser kennenzulernen. Doch im Grunde sind wir sehr gut aufgestellt.»

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