Philipp Öttl: «Neue KTM brutal gute Eigenschaften»
Philipp Öttl auf seiner KTM
Unter den drei Moto3-Piloten mit Transponder an ihren Maschinen hatte Nicoló Bulega am ersten Testtag in Valencia mit 1:40,193 min die Nase vorne. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2016 lag bei 1:39,261 min. Hinter dem Italiener aus dem VR46-Team reihte sich KTM-Pilot Philipp Öttl ein. Der Bayer aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing verlor 0,101 sec auf Bulega.
«Das Motorrad fühlt sich recht gut an, ähnlich wie im letzten Jahr, aber ein paar Nuancen anders. Wir haben so angefangen, wie es KTM vorgegeben hat. Es gibt eine neue Motorbremse, die in unsere Richtung vom letzten Jahr geht, vielleicht sogar noch etwas extremer. Da haben wir erst einmal nichts geändert, da werden wir dann am Sonntag noch was ausprobieren. Wir haben recht viel an der Front gearbeitet und eine Richtung gefunden, in die wir weiterarbeiten können. Wenn es trocken bleibt, werden wir auch noch am Hinterrad-Grip arbeiten. Selbst mit neuen Reifen war der Grip nicht ideal. Wir haben einen neuen Reifensatz verwendet und waren sonst auf gebrauchten unterwegs, um Informationen zu sammeln», berichtete Öttl im Truck von Südmetall Schedl GP Racing.
«Die Rundenzeiten haben im Verlauf des Tages ein bisschen stagniert, das gefiel mir nicht ganz so gut. Als wir die neuen Reifen aufzogen, ging es aber nochmal ganz gut. Mit der Front fanden wir auch eine gute Richtung, also lief es im letzten Run nochmal besser. Das ging in die richtige Richtung. Ich bin nicht euphorisch nach dem ersten Tag, aber zufrieden. Wer weiß, wie schnell die anderen waren, aber an Bulega kann man sich ganz gut orientieren. Das Motorrad hat vorne brutal gute Eigenschaften, in den Rechtskurven, die hier in Valencia immer knifflig sind, hatte ich überhaupt keine Probleme. Doch im Winter habe ich auch daran gearbeitet, die Hinterradbremse etwas mehr dazu zu nehmen, das wirkt sich recht gut aus. Wir haben ein bisschen experimentiert. Es war kein schlechter erster Tag.»
Wie sieht der Plan für den Sonntag aus? «Wenn es trocken ist, haben wir noch eine Idee für die Front, dann kümmern wir uns um die Motorbremse und schauen, wie es mit dem Hinterrad-Grip aussieht.»
Die Zeiten des Valencia-Tests, Tag 1:
1. Takaaki Nakagami (Moto2, Kalex) 1:35,531 min
2. Franco Morbidelli (Moto2, Kalex) 1:35,691
3. Marcel Schrötter (Moto2, Suter) 1:35,935
4. Xavi Vierge (Moto2, Tech3) 1:36,230
5. Danny Kent (Moto2, Suter) 1:36,330
6. Lorenzo Baldassarri (Moto2, Kalex) 1:36,360
7. Dominique Aegerter (Moto2, Suter) 1:36,432
8. Sandro Cortese (Moto2, Suter) 1:36,539
9. Remy Gardner (Moto2, Tech3) 1:36,558
10. Jorge Navarro (Moto2, Kalex) 1:36,833
11. Yonny Hernandez (Moto2, Kalex) 1:37,027
12. Francesco Bagnaia (Moto2, Kalex) 1:37,415
13. Khairul Idham Pawi (Moto2, Kalex) 1:37,511
14. Stefano Manzi (Moto2, Kalex) 1:37,876
15. Nicolò Bulega (Moto3, KTM) 1:40,193
16. Philipp Öttl (Moto3, KTM) 1:40,294
17. Andrea Migno (Moto3, KTM) 1:40,819