Philipp Öttl: Schlüsselbein gebrochen, OP in Salzburg
Philipp Öttl in Jerez
In den letzten fünf Minuten stürzte Philipp Öttl in Kurve 4. Der KTM-Pilot aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing stand nach seinem Sturz wieder auf hielt sich aber umgehend den linken Arm. Bereits im Medical Center wurde festgestellt, dass das linke Schlüsselbein in drei Teile gebrochen ist. Nach weiteren Untersuchungen im Krankenhaus wurde zudem ein Riss im linken Schulterblatt festgestellt.
«Der Riss sollte kein so großes Problem sein. Ich habe nun einen Rückflug für Sonntag um 10:30 Uhr nach München organisiert. Von dort aus fahren wir direkt in das Unfallkrankenhaus Salzburg. Dann müssen wir abwarten, ob er gleich operiert werden kann oder erst am Montagmorgen. Ich hoffe aber, dass er schon am Sonntag operiert wird, denn es zählt bei solchen Verletzungen jeder Tag. Der Riss muss nach aktuellem Stand nicht operiert werden, es betrifft nur das Schlüsselbein. Es kommt eine Platte rein», berichtete Teamchef Peter Öttl.
Wie kam es zum Sturz? «Er fuhr in die Kurve 4 mit dem fünften Gang Vollgas rein. Er fuhr sie etwas zu weit außen an. Diese Kurve fährt man auf den Curbs an, doch er kam zu weit raus und rutschte beim Umlegen hinten weg. Es war ein arger Sturz, etwa bei 180 km/h», erläuterte Peter Öttl. «Wie lange die Genesung dauern wird, ist noch schwer abzuschätzen. Le Mans wird er eher nicht fahren können. Aber man muss die Operation abwarten.»