Danny Kent: «Auf die nächste Möglichkeit warten»
Moto3-Rückkehrer Danny Kent in Le Mans
Das Red Bull KTM Ajo Team rückte in Le Mans gleich mit drei Piloten aus: Neben den Stammfahrern Bendsneyder und Antonelli absolvierte Danny Kent einen Wildcard-Einsatz. Der Brite hatte sich beim Austin-GP von seinem Moto2-Team Kiefer Racing getrennt.
Der Ex-Moto3-Weltmeister – damals auf Honda – konnte sich bereits bei einem Test in Jerez an die KTM gewöhnen. Nach einem Highsider im freien Training erzielte Kent im Qualifying von Le Mans mit 1:43,186 min und 0,373 sec Rückstand den zehnten Startplatz. «Ich wusste, dass das Qualifying schwierig wird, denn seit meiner Rückkehr aus der Moto2-Klasse hatte ich nicht viel Zeit mit diesem Bike auf trockener Strecke. Alle Sessions zuvor fanden bei nasser oder teilweise nasser Strecke statt. Doch im Qualifying konnte ich mich in jeder Runde steigern, denn sie gaben mir eine wirklich gute Abstimmung für die Maschine. Ich lag dann nur 0,3 sec über der Pole-Zeit. Der zehnte Platz war nicht ideal, aber so nah an der Spitze dran zu sein, war positiv.»
Im Rennen lag Kent nach der dritten Runde nur auf Rang 14. Am Ende fuhr er als Zehnter über die Ziellinie. «Es war ein spaßiges Rennen, obwohl ich auch ein bisschen frustriert bin, denn ich hatte die Pace, um auf das Podest zu fahren», ist Kent überzeugt. «Es war eine große Gruppe, an deren Spitze ich hätte landen können. Vielleicht schadeten mir die eineinhalb Jahre in einer anderen Klasse. Und es gab nicht viele Möglichkeiten zum Überholen. Es ist für keinen Fahrer einfach, in eine Klasse wie die Moto3 zurückzukommen. Insgesamt war es aber kein schlechtes Wochenende. Nach dem Sturz beim ersten Start war das Bike schwer beschädigt, doch das Team machte einen hervorragenden Job.»
Wie geht es mit Kents Karriere weiter? «Nun muss ich weiter nach vorne blicken und auf eine neue Möglichkeit warten», sagt der 23-Jährige.