Peter & Philipp Öttl: Zukunft, Brünn und Regen
Philipp Öttl in Brünn
Die Zukunft von Philipp Öttl ist weiter offen. Der Bayer wird 2018 KTM fahren, aber in welcher Klasse, ist noch nicht geklärt. «Ich kann sagen, dass das Team 2018 mit KTM weitermacht und auch Philipp 2018 KTM fahren wird. Die Klasse ist eine andere Frage. Die kann ich wohl erst nach Spielberg beantworten. In der Sommerpause haben wir das mit KTM kurz besprochen. Es ist in beiderseitigem Interesse, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Grundsätzlich war das wichtig, das zu klären, denn es ist nichts selbstverständlich und nichts für die Ewigkeit. Beide Seiten müssen immer ein gutes Gefühl haben. Das hat sich bei diesem Gespräch bestätigt. Wir müssen nun schauen, in welche Klasse es geht», erklärte Peter Öttl zur Zukunft seines Sohnes Philipp in Brünn.
«Natürlich ist unser Team sehr mit Philipp verbunden. Unsere Sponsoren sind mit Philipp verbunden, das ist eine große Einheit. Daher ist es sehr naheliegend, das fortzuführen. Wir müssen jetzt aber erst alles abklären», betont Peter Öttl.
Die Überlegung, möglicherweise einen zweiten Fahrer neben Philipp zu platzieren, hängt auch davon ab, ob das Team einen zweiten Startplatz erhalten würde. «Ein zweiter Fahrer wäre nicht uninteressant und ist momentan auch ein Thema. Das muss aber Hand und Fuß haben. Nur wenn es ein guter Fahrer ist und die Sache finanzierbar ist. Es ist kein Muss, aber eine Möglichkeit. Es ist immer so, dass auch andere Teams an Philipp Interesse haben. Einen zweiten Fahrer kann ich mir aber nur neben Philipp vorstellen. Zwei neue Fahrer kann ich mir nicht vorstellen. Einen Moto3-Fahrer aus Deutschland sehe ich keinen. Ich denke, das kann ich ausschließen. Ein Aufstieg mit unserem Team ist nicht unrealistisch. Und ich kann mir nicht vorstellen, in der Moto3-Klasse gegen Phillip anzutreten. Das kann ich eigentlich ausschließen», sagt Peter Öttl.
Im zweiten Moto3-Training von Brünn kam Philipp Öttl nicht zurecht. Er landete auf nasser Strecke nur auf dem 28. Platz mit 3,4 sec Rückstand. «Es war sehr schwierig für mich. Ich muss selbst erst noch überlegen, woran es lag, denn das Motorrad hat eigentlich ganz gut gepasst. In Assen habe ich mich im Nassen schon schwer getan, auf dem Sachsenring funktionierte es besser. Hier fällt es mir schwerer, obwohl die Strecke recht viel Grip hat. Vielleicht muss ich beim Fahren im Regen etwas umstellen, denn es klappt nicht mehr so wie früher.»
Wie fühlt sich deine Schulterverletzung nach der Sommerpause nun an? «Es wird nicht besser und nicht schlechter. Bis zu einem gewissen Punkt wird es besser, aber es ist eben Metall drin. Dieses Gefühl geht nicht weg, bis das alles wieder herausgenommen wird. Aber sonst fühle ich mich gut. Es gibt noch keinen Operationstermin, um das Metall entfernen zu lassen, aber ich gehe davon aus, dass ich das erst nach der Saison machen lasse.»