Tim Georgi (18.): «Im Regen war sehr viel mehr drin»
Tim Georgi auf der KTM des Freudenberg-Teams
Von Startplatz 30 aus zeigte der deutsche Wildcard-Pilot Tim Georgi aus dem Freudenberg-Team eine herausragende Aufholjagd bis auf Platz 8. Trotzdem war der KTM-Pilot nach dem Rennen nicht besonders glücklich, denn am Ende reichte es für den Berliner nicht für WM-Punkte. Er überquerte als 18. die Ziellinie.
Doch dann entkam Georgi doch ein Lächeln: «Es war schon ein geiles Gefühl, von ganz hinten bis auf Platz 8 nach vorne zu fahren. Das war ein Traum. Bis dahin war es noch komplett nass, das waren meine Bedingungen. Als die Strecke dann abtrocknete, fiel es mir Runde um Runde schwerer, da mitzufahren. Ich habe alles probiert, um dazuzulernen. Es ist sehr schwierig, bei abtrocknender Strecke so schnell zu fahren. Der 18. Platz ist aber nicht so schön. Dennoch: Top-20 in der Weltmeisterschaft ist super.»
Was passierte in Runde 15, als du plötzlich vier Plätze verloren hast? «Da bekam ich einen Kick von Andrea Migno. Er fuhr mir ins Motorrad, ich wäre beinahe gestürzt. Zwei Mal, dieser ...», schimpfte Georgi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich fühlte mich im Regen super. Es hat einfach gepasst: Motorrad, Set-up und Reifen. Darum konnte ich so schnell fahren.»
Was wäre möglich gewesen, wenn es weiter geregnet hätte? «Ich denke, da wäre noch sehr viel mehr drin gewesen, denn ich war zu diesem Zeitpunkt der Schnellste auf der Strecke», bemerkte der 17-Jährige. «Deshalb ist es wirklich schade. Zufrieden muss ich aber schon sein, denn schon nach dem ersten freien Training explodierte mein Handy. Es war schon cool. Allein schon durch den Freitag war es ein tolles Wochenende.»
Weitere Wildcard-Einsätze sind für 2017 nicht geplant. «Nein, ich fahre meine Saison im Northern Europe Cup zu Ende. Bei der Superbike-WM auf dem Lausitzring werde ich noch in der Supersport 300 mitfahren.»