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Moto3-WM 2018: Viele Veränderungen bei Moto3-Teams

Von Günther Wiesinger
Das Moto3-Feld wird sich 2018 deutlich verändern

Das Moto3-Feld wird sich 2018 deutlich verändern

Nach dem Rückzug von Mahindra und Peugeot wird das Moto3-WM-Feld ausgedünnt. Es sollen nur noch 28 Fahrer antreten, deshalb bekam Max Biaggis Team keine Startplätze.

In der Saison 2017 musste sich KTM mit zehn Moto3-WM-Piloten in sechs Teams begnügen. Von 14 WM-Rennen wurde gegen Honda erst eines gewonnen – durch Andrea Migno in Mugello.

Aber für 2018 laufen die Teams von Mahindra (Pull & Bear Aspar und CIP) zu KTM über, auch das Saxoprint-Peugeot-Prüstel-Team wird übernommen.

Dafür steigt AGR mit Maria Herrera aus. Deshalb klettert die Anzahl der KTM-Fahrer für 2018 auf mindestens 14.

Teambesitzer Aki Ajo hat für sein Ajo-Motorsport-Team bisher zwei Plätze reserviert; aber aller Voraussicht nach wird er in seinem Ajo-Motorsport-Team nur mit Darryn Binder fahren.

Ein heftiges Tauziehen ist um Marcos Ramirez im Gang, der eigentlich bei Platinum Bay Real Estate auch für 2018 unter Vertrag ist. Der 19-jährige Spanier war beim deutschen WM-Lauf Dritter, er hat bereits zwei vierte und zwei sechste Plätze erobert – und ist WM-Siebter. Er gilt als Versprechen für die Zukunft.

Ramirez kann aber laut Vertrag bei Caponeras Team bei einem finanziellen besseren Angebot weggehen – und steht bei Leopard Honda ganz oben auf der Wunschliste. Bisher rechnet aber KTM-Teambesitzer Fiorenzo Caponera mit seinem Verbleib.

Inzwischen steht fest: Max Biaggi bekommt keinen Startplatz für ein KTM-Team 2018, er wollte mit Jaume Masia fahren.

Aber nach dem Ausstieg von Mahindra/Peugeot wird das Startfeld auf 28 Fahrer begrenzt. 14 Fahrer sollen von Honda beliefert werden, 14 von KTM.

Nur wenn Ajo einen zweiten Fahrer nominiert, wird KTM in der Mehrzahl sein.

Übrigens: 2014 rüstete KTM noch 19 Fahrer aus, weil sich nach der Siegesserie von 2013/2014 (KTM gewann 27 Grand Prix hintereinander) die Teams um die Bikes aus Österreich rissen.
2014 waren elf KTM, sechs Kalex-KTM und zwei baugleiche Husqvarna im Feld.

Das spanische AGR-Team (AGR steht für die Teamgründer Arguiñano & Gines) des populären TV-Kochs Karlos Arguiñano, der 69 Jahre alt ist und aus Gipuzkoa im spanischen Baskenland kommt, stieg nach dem Aragón-GP aus der WM aus. AGR blieb nach den Erfolgen mit Jonas Folger (2014 und 2015) recht erfolglos, der Koch steuert auf die 70 zu und verlor die Lust, eigenes Geld in den Rennstall zu buttern.

Die VR46 Academy hat den 16-jährigen Dennis Foggia (er führt in der Junioren-WM mit 156 Punkten vor Alcoba, der 60 Punkte zurückliegt) ins eigene SKY-KTM-Team geholt, dafür wechselt Migno zu Aspar Martinez.

Überraschung bei CIP-KTM: Mit Makar Yuchenko kommt ein Russe ins Team.

Traurig: Seit Florian Alt und Öttl 2013 neu aus dem Red Bull Rookies-Cup in die Moto3-WM kamen, hat kein deutscher Stammfahrer hier einen Platz gefunden.

Bleibt zu hoffen, dass es Talente wie Tim Georgi und Matthias Meggle wenigstens 2019 schaffen.

Die Moto3-GP-Teams 2018

Leopard Racing: Enea Bastianini, Marcos Ramirez? (Honda)

Marinelli Rivacold Snipers: Tony Arbolino (Honda)

SIC Racing Team: Ayuma Sasaki, Adam Norrodin (Honda)

Estrella Galicia 0,0: Aron Canet, Jeremy Alcoba? (Honda)

Del Conca Gresini: Di Giannantonio, Jorge Martin (Honda)

RBA Racing Team: Gabriel Rodrigo, Juanfran Guevara (KTM)

SKY Racing Team VR46: Dennis Foggia, Nicolò Bulega (KTM)

Saxoprint Prüstel GP: Jakub Kornfeil, Marco Bezzecchi (KTM)

Südmetall Schedl GP Racing: Philipp Öttl (KTM)

Pull & Bear Aspar KTM: Albert Arenas, Andrea Migno (KTM)

CIP Moto: Makar Yurchenko, Tom Booth Amos? (KTM)

Platinum Bay Real Estate: Marcos Ramirez? Jaume Masia (KTM)

SIC58 Squadra Corse: Tatsuki Suzuki, Niccolò Antonelli (Honda)

Ajo Motorsport: Darryn Binder (KTM)

Honda Team Asia: Kaito Toba, Nakarin Atiratphuvapat (Honda)

British Talent Team: John McPhee (Honda)

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