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Red Bull, KTM und Ajo: Verlängerung bahnt sich an

Von Günther Wiesinger
Teameigentümer Aki Ajo

Teameigentümer Aki Ajo

Natürlich war Teameigentümer Aki Ajo nicht hingerissen, als er im August zur Kenntnis nehmen musste, dass Red Bull und KTM beschlossen hatten, sein Moto3-Team nicht mehr als inoffizielles Werksteam in die WM zu schicken.

Denn Ajo Motorsport hat mit seinem KTM-Team seit 2012 immer um den Moto3-WM-Titel gefightet. 2012 mit Cortese, 2013 mit Salom, dann mit Miller, Oliveira und Binder. Nur 2017 geriet Aki Ajo mit Bo Bendsneyder (WM-15.) und Niccolò Antonelli (WM-18.) ins Hintertreffen.

In der Moto3-WM-Klasse hat Ajo in diesem Jahr erst einen Podestplatz geschafft – Rang 3 durch Antonelli in Motegi.

Aki Ajo atmete im Herbst nach der Hiobsbotschaft von KTM und Red Bull ein paarmal tief durch und schickte sich dann an, das Moto3-Team auf einen Fahrer zu reduzieren. Er engagierte Darryn Binder und wollte dieses Projekt mit jenen Sponsoren finanzieren, die ihn 2015 und 2016 schon in der Moto2-WM bei den zwei Titelgewinnen von Johann Zarco begleitet haben.

Aber jetzt bahnt sich eine Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen Red Bull, KTM und dem Finnen in der Moto3-WM für 2018 an.

Ajo hat die WM in der 125-ccm-Klasse 2008 mit Mike di Meglio und 2010 mit Marc Márquez gewonnen. 2012 folgte der erste Moto3-Titelgewinn mit KTM und Sandro Cortese, 2016 der zweite mit Brad Binder.

Unglaublich: Seit 2012 hat Ajo mit KTM 67 Podestplätze und 33 GP-Siege erobert.

Insgesamt hat Ajo Motorsport seit 2003 schon 153 GP-Podestplätze eingeheimst. In Australien kam der ersten Moto2-Sieg dazu.?Diese Erfolgsserie soll weiter gehen. Denn gemeinsam mit Ajo planen Red Bull und KTM jetzt auch die Saison 2018 in der Moto3-Junioren-WM – mit den erstaunlichen 14-jährigen türkischen Zwillingen Can und Deniz Öncü, die den Red Bull Rookies-Cup mit sechs gemeinsamen Siegen (4 x Can, 2 x Deniz) auf den Gesamträngen 3 und 4 abgeschlossen haben.

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