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Livio Loi: Platz 2 in Australien, aber kein Vertrag

Von Günther Wiesinger
Livio Loi

Livio Loi

Der 20-jährige Belgier Livio Loi (Leopard-Honda) verpasste das Podest als Vierter in Sepang nur um 2,2 Sekunden. Trotzdem hat er bisher keinen Moto3-Arbeitsplatz für 2018 gefunden.

Der leichtgewichtige Livio Loi hat zwar in der zweiten Moto3-WM-Saisonhälfte mehrmals starke Leistungen gezeigt, in Phillip Island flitzte er sogar auf Rang 2. Trotzdem ist im Leopard-Honda-Team für ihn kein Platz mehr.

Zehn Tagevor dem WM-Finale steht Loi ohne Vertrag da. Denn bei Leopard fahren 2018 Eneo Bastianini und Lorenzo Dalla Porta statt Mir und Loi.

«Ich hoffe, dass sich bis Valencia noch etwas ergibt. Bisher kann ich keine Vereinbarung melden. Aber vielleicht kann ich in zwei Wochen sagen, was ich 2018 mache und wo ich fahre», schilderte der Belgier.

«Ja, ich habe eine schlechte erste Saisonhälfte erlebt. Ich bin oft gestürzt, dabei bin ich eigentlich kein Crasher. In der zweiten Saisonhälfte haben wir eine bessere Richtung gefunden, das Motorrad hat besser funktioniert, wir haben die Fortschritte schon in Österreich gesehen. Auch Brünn und Silverstone waren gute Wochenenden, ich konnte in Österreich und England sogar um einen Podestplatz fighten. Aber in England kam die rote Flagge für mich zum falschen Zeitpunkt...»

«Im Misano-Qualifying habe ich dann einen Schlüsselbeinbruch erlitten, das war der dümmste Zeitpunkt in der Saison», ergänzte Loi, der 2015 den Regen-GP in Indy gewonnen hat.

Trotzdem hat der aktuelle WM-Zwölfte Loi eine starke zweite Saisonhälfte gezeigt: Platz 8 in Sachsen, Vierter in Österreich und Malaysia, Sechster in England, sogar Zweiter in Australien hinter dem neuen Weltmeister Joan Mir, seinem Teamkollegen bei Leopard.

«Auf den schnellen Strecken hat Loi durch sein geringes Körpergewicht immer schon die besten Resultate erzielt», sagt sein ehemaliger Moto3-Teamchef Michael Bartholemy aus dem Marc VDS-Team.

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